Jakob Auer über seinen alpinen Traumjob
Ein Beruf und eine Berufung: Wege-Erhalter

Wege-Erhalter Jakob Auer bei seinem Beruf, der gleichzeitig auch seine Berufung darstellt. | Foto: Auer
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  • Wege-Erhalter Jakob Auer bei seinem Beruf, der gleichzeitig auch seine Berufung darstellt.
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TELFS (bine). "Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun." (Johann Wolfgang von Goethe) Vereint man demnach das Wissen, das Wollen und fügt man noch die Leidenschaft hinzu, befindet man sich beruflich wohl an dem Punkt, wo man von einem Traumberuf sprechen könnte. Eben diesen hat der Telfer Jakob Auer in der Tätigkeit als Wege-Erhalter im Raum von Wildermieming über Telfs bis Zirl gefunden. Eine offizielle Berufsbezeichnung gibt es eigentlich nicht, aber eine ausführliche Beschreibung der Tätigkeit. Im Gespräch mit dem Bezirksblatt Telfs erzählt Jakob, dass seine Aufgaben darin bestehen, dem wandernden Volk mit optimaler Beschilderung und ausreichend Markierungen die bestmögliche Orientierung zu gewährleisten, die Wanderwege sichtbar, hindernisfrei und von der Vegetation befreit zu halten und die Infrastruktur in der Natur instandzuhalten, was so viel heißt, wie zum Beispiel Bänke, Stufen oder Brücken zu sanieren. Ein Wege-Erhalter beseitigt natürlich auch durch "Umweltkatastrophen" verursachte Schäden und versucht, das "Dreieck der Natur" (Wanderer, Wild und Forst) im Lot zu halten. "Wanderwege sind für Wanderer", darum soll man sich auf eben diesen bewegen und nicht querfeldein neue, oft nicht notwendige Pfade frei treten. Mit entsprechender Routenplanung und Orientierung an der Ausschilderung geht hier in keinem Fall etwas schief. Außerdem ist es doch auch ein Leichtes, den Müll, den man den Berg hochgeschleppt hat, wieder mit runter zu tragen und fachgerecht zu entsorgen.
Denn im respektvollen und wertschätzenden Miteinander kann jeder die Natur genießen und auch erhalten, der Wanderer, der Jäger, der Forstarbeiter. Und so findet auch das Wild seinen notwendigen Rückzugsort und der Natur-Kreislauf bleibt erhalten, und der Wege-Erhalter kann sich noch mehr darauf konzentrieren, dem "Müller die Wanderslust" zu erhalten.

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