Eine Zeitreise durch Tirols Geschichte …

Foto: AAB
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OBERHOFEN. Zu Gast im Tirol Panorama waren kürzlich die ÖVP/AAB-Ortsgruppe Oberhofen gemeinsam mit der Frauenbewegung. Unter der fachkundigen Führung des Experten und Projektleiters Dr. Benno Erhard, Abteilung Kultur des Amtes der Tiroler Landesregierung, konnten die rd. 40 TeilnehmerInnen einen spannenden Überblick der bedeutendsten Stationen der Tiroler Geschichte und Kulturgeschichte gewinnen. Zu Beginn berichtete Dr. Erhard über die Hintergründe der Architektur des neuen Hauses am Bergisel und die sich in diesem Zusammenhang für die Planer stellenden komplexen Aufgaben. Anschließend stand das Riesenrundgemälde im Zentrum seiner Ausführungen. Das Innsbrucker Panorama ist eines der weltweit letzten zwanzig noch erhaltenen Riesenrundgemälde. Es bildet den Kern des Museums und wurde vom Münchner Maler Michael Zeno Diemer (1867-1939) unter Aufsicht des Historienmalers Franz von Defregger geschaffen. Es zeigt die Landschaft Tirols sowie die Menschen mit ihrer Freiheitsliebe in farbenprächtigen Bildern. Nicht nur die Dimension, auch die Ausführung ist eindrucksvoll und begeistert die Besucher. Vor einem Riesenrundgemälde gerieten nicht nur die Menschen des 19. Jhdts ins Staunen, auch heute noch hat diese alte Form der medialen Vermittlung nichts an Faszination eingebüßt! Auf knapp tausend Quadratmetern Leinwand verdichten sich die Kämpfe der Schlacht vom 13. August 1809 zu einem beinahe heilsgeschichtlichen Geschehen. Die Tiroler Freiheitskämpfe gegen die Truppen Napoleons wurden von Andreas Hofer angeführt. Auch der Frage über die Tiroler „Was ist echt und was ist falsch?“ wurde von Dr. Erhard sehr anschaulich nachgegangen.

Der „Schauplatz Tirol“ und das Kaiserjägermuseum zählten zu den weiteren Schwerpunkten der Führung. Dabei unterzog Dr. Erhard die Gemälde von Andreas Hofer, Josef Speckbacher und P. Joachim Haspinger einer kritischen Beurteilung.

Bei Kaffee und Kuchen nahm die sehr interessante Veranstaltung im Panoramarestaurant ihren gemütlichen Ausklang.

Luzia Klingler und Peter Stockhauser

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