Fastenzeit: Ob Promis gern verzichten?

Musiker Hubert Trenkwalder und Musik-Freund und Moderator Ingo Rotter leben das ganze Jahr gesund. | Foto: Föger
3Bilder
  • Musiker Hubert Trenkwalder und Musik-Freund und Moderator Ingo Rotter leben das ganze Jahr gesund.
  • Foto: Föger
  • hochgeladen von Georg Larcher

REGION. BEZIRKSBLATT machte einen Rundruf und befragte Persönlichkeiten aus Kirche, Kunst, Musik, Politik und Sport aus der Region, wie sie die Fastenzeit verbringen.

Dekan Dr. Peter Scheiring aus Telfs: "In der Fastenzeit versuche ich die abendlichen Sitzungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren und ein wenig mehr zu meditieren. Mehr Zeit zu haben, für geistliche Lektüre ist immer ein schöner Einstieg in Hinblick auf die festlichen Tage. Ich freue mich schon sehr auf die liturgischen Feiern, obwohl ich dabei immer total gefordert bin. Trotzdem ist es wichtig, sich vorher ein wenig aus dem Alltag herauszunehmen."

David Mariani, Footballer, Obmann Telfs Patriots: "Die Fastenzeit kommt mir sogar sehr gelegen weil wir da mitten in der Vorbereitung auf die Saison stecken. Der Verzicht auf Alkohol ist unumgänglich, es gibt da zwei gute Gründe um darauf zu verzichten: Saison und Fastenzeit! Ernährungstechnisch werde ich fast zur Gänze auf Kohlehydrate verzichten und erst wieder eine Woche vor dem Spiel damit anfangen, um meine Speicher wieder zu füllen!"

Berîvan Aslan, Grüne Nationalratsabgeordnete: "Stress kann ich nicht vermeiden, aber ich kann meine Nerven schonen, in dem ich meine Zeit gut einteile. Ich versuche in regelmäßigen Zeitabständen zu essen. Essen ist nicht nur Körperdisziplin, auch Lebenssinn."

"Rostbaron" Bernhard Witsch aus Telfs, Metallkünstler, Bodypainter: "Ich wollt auf die Arbeit verzichten geht aber leider nicht – dann wollte ich auf's Essen verzichten – geht auch nicht, das brauche ich zum Arbeiten! Wollte dann auf's Trinken verzichten, aber es schmeckt so gut, dann bliebe noch der Sex, da hat meine Freundin was dagegen, somit muss ich auf's Verzichten verzichten!"

Gregor Glanz, Sänger, Entertainer aus Seefeld: "Ich habe die Fastenzeit bis dato nie ernst genommen, es wäre eine gute Möglichkeit damit anzufangen. Aber ich koche leider viel zu gerne zu Hause, dann gibt es halt nur Salat statt Schweinsbraten."

Stefan Kirchmair, Radsportler aus Telfs, Ötztal-Radmarathon-Sieger: "Die Ernährung wegen der Fastenzeit umzustellen wäre bei mir sicher fatal. Gerade ist die wichtigste Vorbereitungszeit. Natürlich nimmt man die Fastenzeit wahr, für mich ändert sich deshalb aber nichts Wesentliches. Als Sportler hab ich sozusagen immer Fastenzeit im Vergleich zu den meisten."

Hubert "Hubs" Trenkwalder, Musiker "Die Trenkwalder" aus Wildermieming: "Verzicht ist ein wichtiger Motor für mein Gefühl von Lebensqualität, und das ziehe ich auch in der Fastenzeit durch. Um Alkohol an Wochentagen mache ich einen Bogen, auch die Kalorien am Abend lasse ich weg. Langlaufen in der Leutasch und morgens eine halbe Stunde am Crosstrainer. Das sind nach 40 Tagen 4 Kilogramm, und ich fühl mich fit für die Sommersaison!"

Ingo Rotter, Moderator aus Hatting: "Ich persönlich finde den Fastengedanken sehr gut, durch meine unregelmäßige Tätigkeit komme ich aber nicht zu einem wirklichen Fasten. Andererseits denke ich mir, wenn man das ganze Jahr halbwegs normal lebt, dann braucht man nicht sein ganzes Leben für einige Zeit umkrempeln, um nachher wieder mehr zu essen und zu trinken. Bin eigentlich damit immer gut gefahren."
Interviews: Georg Larcher

Wissenswertes zum Thema Fasten von unserer "Wohlfühlen"-Kolumnistin Elisabeth Kiss aus Zirl:
„Fasten ist nicht hungern, eher bewusst verzichten!“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.