Reith b.Seefeld
In Reith b.Seefeld stimmt so ziemlich alles

Erwartungsgemäß war das neue Gemeindehaus ein zentrales Thema bei der Gemeindeversammlung in Reith. Foto:harti
  • Erwartungsgemäß war das neue Gemeindehaus ein zentrales Thema bei der Gemeindeversammlung in Reith. Foto:harti
  • hochgeladen von Gerd Harthauser

Wegen der Gemeindeversammlung in der vergangenen Woche musste Bgm Dominik Hiltpolt ganz sicher keine unruhige Nacht verbringen: Kaum kritische Fragen oder Anmerkungen aus dem nahezu vollbesetzten Saal, dafür anerkennender Beifall für seinen umfassenden Tätigkeitsbericht. Der Reither Ortschef sitzt in Reith im dritten Jahr seiner Amtszeit ganz offensichtlich fest im Sattel.

REITH. (harti) Die Gemeinde habe im abgelaufenen Jahr mit rund 5,3 Mio Euro bei Einnahmen und Ausgaben nahezu eine schwarze Null erwirtschaftet, zeigte sich Hiltpolt mit der finanziellen Situation sehr zufrieden. Und das, obwohl mit dem "Flaggschiff" Gewerbegebiet Krinz, dem weiteren Breitbandausbau ("wir sind teilweise immer noch auf einem mittelalterlichen Stand") und natürlich dem auf ca 3,5 Mio Euro veranschlagten Gemeindezentrum große "Brocken" anstanden. Aus seiner Sicht erfreulich: Durch den Verzicht auf den anfangs  geplanten großen Saal könne man rund 150.000 Euro einsparen. Zudem werde durch das gelegentlich kritisierte, nachträglich beschlossene Schleifen der beiden oberen Stockwerke das Projekt nach seiner Überzeugung sowohl optisch als auch in seiner Funktionalität nur gewinnen.

Kritik an Berichterstattung

Als "völlig falsch" bezeichnete er die Berichterstattung in manchen Medien zum Amtshaftungsverfahren gegen die Gemeinde in Sachen Alpenkönig. Der ganze Vorgang sei "irrsinnig kompliziert". Hiltpolt zeigte sich jedoch sehr zuversichtlich, dass die Bürger der Gemeinde nicht mit ihren Steuergeldern für die Fehler der Vergangenheit gerade stehen müssten, er vertraue voll und ganz auf das zu erwartende Urteil des Landesverwaltungsgerichts. In zwei weiteren anhängigen Verfahren (Umbau Reitherjochalm und Verkauf eines Gemeindegrundstücks an einen Gemeinderat, beide angestrengt von Ex-Bgm Hannes Marthe) sieht er nach eigenen Angaben dem Ausgang sehr gelassen entgegen.    

Kommt Umfahrung Leithen ?

In weiteren Punkten widmete sich der Gemeindechef u.a. der Zukunft und dem Ausbau des Kindergartens ("Situation derzeit unbefriedigend"), dem Lärmschutz im Ortsteil Krinz und der Umfahrung von Leithen und Reith, für die Anfang 2019 eine Kosten-Nutzen-Analyse der vier vorliegenden Varianten erwartet wird. Bei der Versammlung lag eine Unterschriftenliste auf, mit der eine Petition erreicht werden soll.

Maria Gapp appelliert an Umweltbewußtsein

Nach Dominik Hiltpolt kamen auch noch die Ausschüsse zu Wort. Dabei setzte sich Maria Gapp (Obfrau Landwirtschaft und Umwelt) vehement für einen sorgsameren Umgang mit Wasser, höhere Wertschätzung der Landwirtschaft und mehr Klimaschutz ein: "Klimaschutz kostet, kein Klimaschutz kostet unsere Zukunft", schloss sie ihren mahnenden Bericht. 

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