Familienwanderweg eröffnet
Kaiser-Max-Weg um eine Attraktion reicher

Mit der Hilfe von Julian Schwarzmann enthüllten Historiker Michael Forcher, Bgm. Thomas Öfner, Landtagsvizepräsident Anton Mattle und Koordinatorin Isabelle Brandauer die erste Schautafel
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  • Mit der Hilfe von Julian Schwarzmann enthüllten Historiker Michael Forcher, Bgm. Thomas Öfner, Landtagsvizepräsident Anton Mattle und Koordinatorin Isabelle Brandauer die erste Schautafel
  • hochgeladen von Julia Scheiring

Das hätte Kaiser Maximilian wohl gefallen: Ihm zu Ehren wurde heute der Weg zur sagenumwobenen Kaiser-Max-Grotte in Zirl um eine Attraktion reicher.

ZIRL (jus). Der bereits 2015 sanierte Pfad wurde mit Schautafeln ausgestattet, die sich mit der Fischerei und Jagd und dem Kaiser beschäftigen. Heute am Nachmittag wurde er eröffnet und von Pfarrer Gabriel Thomalla gesegnet. "Eigentlich hätten wir im Jagdschloss am Martinsbühel ein Museum geplant", verriet Bgm. Thomas Öfner bei der Eröffnung. "Mit dem familienfreundlichen Wanderweg haben wir aber ein feines, nachhaltiges Projekt geschaffen." Dem stimmte Historiker Michael Forcher, der für die fachliche Betreuung und den Inhalt der Schautafeln verantwortlich war, zu: "Das ist etwas das für kommende Generationen übrig bleibt".

Wandeln auf den Spuren des Kaisers

Er habe sich kurz gehalten auf den Tafeln, meinte er weiter und zählte kurz die Themen auf, die behandelt werden: Da wäre einmal die Sage und auch der historische Hintergrund dazu – denn: "Das ursprüngliche Kreuz ließ Kaiser Max selbst errichten, als Dank für die Befreiung aus einer misslichen Situation", erzählte der Historiker. Auch den Namen des ominösen Retters, der in der Sage sogar zum Engel erklärt wird, glaubt man mittlerweile zu wissen. Ein gewisser Jagdknecht namens Thomas Schmidt erhielt damals eine Solderhöhung und lebenslange Rente, was darauf schließen lässt, dass er es war, der Maximilian damals befreite. Weitere Themen sind Kunst, Topografie, das Jagdschloss, der Steinbruch, Naturschutz und der Weg selbst.

Spuren von Galtür bis Zirl

Isabelle Brandauer, welcher von Bgm. Öfner der Titel "die gute Seele hinter dem Maximilianjahr" verliehen wurde, lobte die hochwertigen Tafeln und bedankte sich bei Ernst Öfner, der die Montage übernommen hat.
Ebenfalls anwesend war Landtagsvizepräsident Anton Mattle, der eine Verbindung zu seinem Heimatort Galtür sieht: "Kaiser Max hat damals von den Durchfahrenden einen Heller verlangt, der dem Dorf zugute kam. Ich bin mir sicher, dass er seinen Teil dazu beigetragen hat, dass das höchstgelegene Dorf heute noch besiedelt ist." Wie man also sieht, hat der Kaiser überall Spuren hinterlassen und Spuren hinterlässt auch dieses Projekt, das noch zahlreiche Wanderer erfreuen und informieren wird.

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