Kinder gehen vor Alte

Endstation: Für Personen mit Gehhilfen ist es unmöglich, diese Stahltüren zu betätigen.
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  • Endstation: Für Personen mit Gehhilfen ist es unmöglich, diese Stahltüren zu betätigen.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. "Uns reichts, wer hilft uns?" klagt Max Mustermann über einen Schildbürgerstreich in der Wohnanlage bei der Heilig Geist-Kirche im Telfer Ortsteil Schlichtling. Ein Poller verhindert die Zufahrt zum Gebäude "Betreutes Wohnen", die Hausnummer 17, in dem hauptsächlich betagte und gehbehinderte Bürger ihr Dasein fristen. zu verdanken haben sie diesen Umstand der Hausverwaltung der Gebäude 15 und 16, in denen Bürger leben, die weniger Probleme mit Barrieren haben. Der Grund: die die Nordseite der Häuser passierenden Taxis gefährden spielende Kinder dort. Der schattige Asphaltplatz wird von Krindern frequentiert, obwohl sich südseitig ein Spielplatz befindet. Für Max unverständlich.

Taxis und Busse, welche die Leute vom Wohnpark abholen und sie wieder dorthin bringen, kommen an diesem "Stipfl" nicht vorbei und direkt vor dem Eingang zum Gebäude, schimpft Max. Den etwa 200 bis 300 Meter langen Weg, für manche eine mühsame Strecke, ist nur über die Garage zu verkürzen, doch dort hindern zwei schwere Kellertüren den Zugang zum Lift. Es sind Stahltüren, welche gerade für ältere Menschen mit Gehhilfe nicht zu bedienen sind. Da blieben auch im Winter die von Eis und Schne bedeckte Strecke den Bewohnern nicht erspart. "Nur weil die Hausverwalter den Asphaltplatz zum Kinderspielplatz erklärt haben oder Kinder, die aus dem Haus springen, überfahren werden können", ärgert sich Max, der dieses argument nicht nachvollziehen kann, beträgt der Abstand von der Haustüre dort bis zur Straße fünf Meter, und das schon seit zehn Jahren.

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