Kunst in Telfs: Lesung in Villa Schindler

Lyrik und mehr von Bine Schletterer und Georg Tilzer

Kreative in Telfs vor den Vorhang holen und ihnen eine Bühne bieten - so lautet eine Idee der Kulturabteilung der Marktgemeinde Telfs unter dem Titel "TelfsArt". Am 25. Mai bot die Ausstellung eine Bühne für zwei Telfer Wortkünstler, Sabine (Bine) Schletterer und Georg Tilzer.

TELFS. Die Lieblingswerke von 36 Telfer Künstler/-innen sind seit 20. April und noch bis 5. August 2023 in der Villa Schindler ausgestellt und bilden auch den Rahmen für verschiedene Veranstaltungen in dieser Zeit. Am Donnerstag, 25.5., war es die Bühne von zwei Telfer Wortkünstlern, präsentiert vom Team der Bücherei&Spielothek Telfs:
Sabine Schletterer und Georg Tilzer entführten die Zuhörer/Innen im übervollen Saal in ihre lyrischen Arbeiten, begleitet wurden sie von den wundervollen Klängen eines Marimbaphons, gespielt vonKaspar Fischer.

"Sabine Schletterer (Bine), bekannt als rasende Bezirksblätter-Reporterin und Verfasserin dichterischer Kolumnen und Rezensionen, hat sich mit Herzblut dem geschriebenen Wort verpflichtet. So erreicht sie die Menschen nicht nur auf journalistischer Ebene",

so Büchereileiterin Nadja Fenneberg über die gebürtige Telferin.

"In meinem Kopf bilden sich Gedanken, die möchte ich zu Papier bringen, damit sich andere auch daran erfreuen können",

so Bine zu ihrer Motivation, Gedanken in Worte zu fassen. Mit ihren tiefsinnigen und berührenden Texten eröffnete "Bine" den Zuhörerinnen in der Villa unter anderem die Essenz von Liebe, dem Suchen danach und dem Finden von dem, was man nicht sucht. Es waren erhellende Texte, welche das Publikum begeistert aufnahm und mit viel Applaus belohnte. Für Bine war es eine neue Erfahrung, einmal nicht mit Kamera und Block im Publikum zu sitzen, sondern auf der Bühne.

Für Georg Tilzer, aufgewachsen in St. Anton am Arlberg, seit 1999 in Telfs wohnhaft und als Krankenpfleger tätig, war es ebenso die erste Lesung vor Telfer Publikum. Seit seinem 30. Lebensjahr verfasst Tilzer auch Lyrik und Kurzprosa. Damit will er sichtbar und begreifbar machen, was im Verborgenen wirkt. Mit kreativen Ausdrücken verarbeitet er Emotionen und ermöglicht dem Publikum neue Einblicke und Perspektiven.

"Schreiben ist wie das Malen, es sind Versuche, Antworten zu finden auf Fragen des Lebens. Schreiben ist eine Suche und auch eine Sucht, es endet oft auch wie im Rausch",

meint der Telfer Dichtkünstler.

Kulturförderungsverein "LIKUBUS"

Büchereileiterin Nadja Fenneberg stellte abschließend den neuen Kulturförderungsverein "LIKUBUS" vor (LIteratur, KUltur, BUch und Spiel), zur Unterstützung der Bücherei&Spielothek Telfs bei der Durchführung weiterer Veranstaltungen und Projekte: "Der Verein ist nicht auf Gewinn orientiert. Wir arbeiten weiterhin ehrenamtlich, nur noch etwas mehr", meint Fenneberg. Mehr dazu über die Email-Adresse likubus@gmx.at und in der Bücherei&Spielothek am Wallnöferplatz in Telfs.