Telfer Erinnerungen an Christine Nöstlinger

bei der Lesung von Christine Nöstlinger am 9. Dezember 1986 im Pfarrsaal Telfs aufgenommen wurde; es gab noch keinen Rathaussaal und kein Noaflhaus! Der Obmann Ferdinand Reitmaier begrüßt die bekannte Autorin. | Foto: privat
  • bei der Lesung von Christine Nöstlinger am 9. Dezember 1986 im Pfarrsaal Telfs aufgenommen wurde; es gab noch keinen Rathaussaal und kein Noaflhaus! Der Obmann Ferdinand Reitmaier begrüßt die bekannte Autorin.
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  • hochgeladen von Julia Scheiring

TELFS. Christine Nöstlinger, die seit den 1970- er Jahren als eine der wichtigsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen galt, ist Ende Juni mit 81 Jahren gestorben. Zweimal war sie auch zu Lesungen in Telfs zu Gast, wie sich der ehemalige Obmann des Kreises für Kultur und Bildung Ferdinand Reitmaier (Bild) erinnert.
Ihr künstlerisches Schaffen begann 1970 mit dem Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“. Mehr als 150 Bücher hat sie veröffentlicht, ihr Werk wurde in dreißig Sprachen übersetzt und mit international renommierten Preisen ausgezeichnet. Neben ihrer literarischen Tätigkeit war sie auch für Fernsehen, Radio und Zeitschriften tätig.
Politische und gesellschaftskritische Aspekte kennzeichnen Nöstlingers Werk in besonderer Weise. Einige Werke veröffentlichte sie auch in Mundart, wie den 1974 erschienen Gedichtband „Iba de gaunz oaman kinda“.

Nach Krankheit gestorben
Im Mai 2015 hielt sie bei der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im Österreichischen Parlament eine vielbeachtete Rede über Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Noch vor wenigen Wochen erklärte sie in einem Interview, nicht mehr zu schreiben. Neben dem Alter begründete sie das damit, dass sie die Lebenswelt der heutigen Kinder wegen Internet und Smartphones nicht mehr verstehe. Am 28. Juni ist Christine Nöstlinger nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Sie wurde am Hernalser Friedhof beigesetzt.

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