8. Telfer Poetry Slam in der Bücherei & Spielothek
Telfs: "Pfötchen in die Höhe!" - Slam-Time zur Prime-Time
Vier bzw. fünf Slammerinnen und Slammer fanden sich am Donnerstag in Telfs in der Bücherei & Spielothek ein, um beim 8. Telfer Poetry Slam in einer fünf-minütigen "Rede" um die heißbegehrte Slamtrophäe, die Telfer Glocke, gestaltet von der Telfer Künstlerin Constanze Egger, zu kämpfen.
TELFS. "In einer Welt, die unserer bis ins letzte Detail gleicht", also in Telfs, wurde am (Grün)Donnerstag zum 8. Telfer Poetry Slam geladen. In einer vielleicht "veganen", aber jedenfalls "detailgetreuen" Version von, "alle guten Dinge sind gleich" (und oft noch viel gleicher), waren die begnadeten SlamerInnen so etwas von "wer are back". Und zwar so, dass die Statements, Reime, Wortkünste und Texte in der Bücherei & Spielothek abgingen, wie das "Feuerwerk zum Jahreswechsel in Madeira".
So war Kathi Bacher "so was von genug", und es lag der "Zynismus nicht nur im Jahreswechsel", denn "die Welt hat noch nicht ausgelernt", wie man am Gender-Gesetz in Bayern erkennen kann.
Das konnte auch Rumo Wehrli bestätigen, denn dem schlug nicht nur "das Klima auf die Psyche", sondern mit ihm ging auch die Stimme durch bzw. veränderte beim "Kontextualisieren" ihren Klang, weil was ist schon eine Stimme, wenn die Farbe nicht rosa oder der Ton nicht queer oder der Mensch nicht alles, was er aus tiefstem Herzen ist, sein darf?
Denn es geht schließlich und endlich um das Innere, denn, wie Katrin ohne H treffend festhält, "Körper sind Spektren" und egal, wie oder wie weit wir aus "unserer Box herausragen", wir wollen doch alle nur "endlich (zu unserem Glück) kommen dürfen". "We can always tell", oder...?
Ständig alles zu sagen, mag aber vielleicht etwas "Stau-Wut" produzieren, denn nicht immer sind Gefühle "schlummerselig", sondern wollen in die Welt geschrien oder mitunter auch getanzt werden. Denn "sei Du selbst, alle Anderen gibt es schon"! Und wenn der Username "Suppenpeter73" schon besetzt ist, dann halt mit "Unterstrich".
Ob dieser wortstarken, text- und tanzsicheren Performance mit herausragendem Unterhaltungswert konnte das Slam Team: "Mal was anderes" (Francesca Herr und Fabian Navarro) den Sieger-Strich unter ihre Auftritte setzen und die heißbegehrte Slamtrophäe, die Telfer Glocke, sowie einen reich befüllten Slam-Beutel mit nach Hause nehmen.
Eine Fünf-Punkte-Veranstaltung (mit Extrapunkt), die von einem wie immer energiegeladenen, quietschfidelen Martin Fritz moderiert wurde.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.