Jugendarbeit Telfs wirft ihre Netze aus

Telfs.Lana. In einem kurzen Besuch der JugendabreiterInnen von Telfs in der Partnergemeinde Lana wurde wichtige Vernetzungsarbeit geleistet – und Großes für die Zukunft geplant.

Nicht einmal 170km trennen Telfs und ihre Partnergemeinde Lana. So Nah und doch so fern was politische, kulturelle aber auch soziale Themen betrifft. “Vernetzung ist eines der wichtigsten Prinzipien der Jugendarbeit“ da ist sich Florian Minatti, Jugendkoordinator in Telfs, sicher. „Und warum soll Vernetzung mit den Landesgrenzen enden?“, fügt er mit einem schmunzeln hinzu. Denn die Jugendlichen haben dort wie auch hier ähnliche Probleme.
Die Pubertät macht keinen Unterschied zwischen Südtirol und Tirol – und so kämpfen auch die Jugendlichen in Lana mit Liebeskummer, mangelnden Zukunftsplänen und unreiner Haut. Doch auch hier gehen die Probleme tiefer. Wie die JugendarbeiterInnen in Telfs versucht auch das Team in Lana die Jugendlichen bei Herausforderungen und Problemen zu begleiten und Hilfestellung zu leisten. Neben freizeitpädagogischer Betreuung steht beispielsweise auch die Unterstützung bei der Verfassung von Bewerbungen in Lana wie in Telfs gleichermaßen auf der Tagesordnung.
„Das Vernetzungstreffen war großartig“ freut sich Minatti. „Man sieht nicht nur, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und die selben Themen behandeln, man kann auch viel voneinander lernen.“ Der Austausch von Projektideen, Handlungsmöglichkeiten bei Problemen und Inputs für Neues war ein voller Erfolg. Das Jugendzentrum JUX in Lana bietet den Jugendlichen vor Ort ein breites Spektrum an Möglichkeiten. „In Lana gibt es neben einem Kinoraum, zwei Tonstudios und einen Medienraum, in dem die Jugendlichen mit einem Medienpädagogen selbst Plakate, Websiten und Flyer gestalten können. Die Möglichkeiten sind großartig“ erzählt Minatti. Auch in Zukunft möchten die Partnergemeinden im Hinblick auf Jugendarbeit zusammenarbeiten. „Wir sehen großes Potential für die Jugendlichen im Austausch mit Gleichaltrigen in Lana. Besonders auf Grund der gemeinsamen Lebensphase, des jedoch unterschiedlichen Lebensumfeldes können sich interessante Freundschaften über die Landesgrenzen hinaus entwickeln“ freut sich Minatti. „Wir haben tolle Projekte mit unserer Partnergemeinde geplant und vielleicht werden unsere Jugendlichen schon bald einen Ausflug in das schöne Lana machen können.“