Zu den Telfer Priestern abgestiegen

In die Telfer "Unterwelt" stiegen Dekan Dr. Peter Scheiring, Bgm. Härting, Bgm. a. D. Kopp und GR Larcher. | Foto: Dietrich
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  • In die Telfer "Unterwelt" stiegen Dekan Dr. Peter Scheiring, Bgm. Härting, Bgm. a. D. Kopp und GR Larcher.
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TELFS. zum Jahrtag des verstorbenen Telfer Altdekan Msgr. Franz Saurer hat man nun im unterirdischen Gewölbe, in der Telfer Priestergruft, eine Grabplatte vor der letzten Ruhestätte des verdienten Geistlichen angebracht. Gleichzeitig wurde die verrostete Grababdeckung des 1925 verstorbenen Pfarrers Silvester Haider durch eine neue Steintafel ersetzt und die Gruft, die fast vier Jahrzehnte verschlossen war, hergerichtet. Außerdem wurde die Ehrentafel erneuert, die oberirdisch - vor dem Eingang der Totenkapelle - die Namen der hier bestatteten Priester nennt. Das Geld dafür hat Bgm. a. D. Helmut Kopp bei den Telfer Ehrenbürgern gesammelt.
Der Telfer VP-Gemeinderat Peter Larcher, der die Arbeiten organisiert und überwacht hat, führte kürzlich Dekan Dr. Peter Scheiring, Bgm. Christian Härting und Bgm. a. D. Helmut Kopp in die sonst unzugängliche Gruft, man musste über eine Leiter zu dieser Stätte absteigen. Die Telfer Priestergruft wurde in den 1870er-Jahren auf Initiative von Pfarrer Alois Aigner angelegt, also zu der Zeit, als auch die von Josef Pöschl entworfenen Friedhofsarkaden geschaffen wurden. Im unterirdischen Grabgewölbe, dessen Einstieg durch ein Eisengitter vor dem Eingang der Totenkapelle verschlossen ist, ruhen derzeit sechs Priester.

ZUR SACHE:
In der Priestergruft in Telfs sind folgende Geistliche bestattet: Es sind dies die Ortspfarrer bzw. Dekane Alois Aigner (gest. 1887), Gabriel Schöpf (gest. 1911), Silverster Haider (gest. 1925), Andreas Raggl (gest. 1975) und Franz Saurer (gest. 2012).
Weiters ist in der Gruft der aus Telfs stammende und seiner Heimatgemeinde zeitlebens eng verbundene Priester und Religionsprofessor Franz Kranebitter (gest. 1963) bestattet.
Auf der Gedenktafel beim Kapelleneingang ist noch ein siebter Geistlicher, Anton Wörndle, angeführt. Er war Kooperator in Telfs und während des Ersten Weltkrieges Feldkurat (Militärgeistlicher) in der k. u. k. Armee. Als solcher kam er 1916 in Galizien ums Leben. Da Koop. Wörndle in Telfs beheimatet war als er starb, wurde auch sein Name in die alte und in die nun erneuerte Gedenktafel mit aufgenommen.

In die Telfer "Unterwelt" stiegen Dekan Dr. Peter Scheiring, Bgm. Härting, Bgm. a. D. Kopp und GR Larcher. | Foto: Dietrich
Priestergruft unter der Totenkapelle: Die Grabstätte erhielt kürzlich neue Grabplatten und wurde hergerichtet. | Foto: Dietrich
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