Drohende Insolvenz – Projekt „Ice Art Arena“ soll gerettet werden
Übernahme der Olympiaworld möglich, Firmen sollen lachlassen
Wie bereits berichtet, steht das Projekt „Ice Art Arena“ vor dem Scheitern. Der Konkurs des Investors Dr. Georg Ganner macht eine weitere Bauausführung derzeit unmöglich und verursacht rauchende Köpfe, wenn es um Szenarien geht welche eine Weiterführung ermöglichen.
„Die Insolvenz ist noch nicht eröffnet, es wird alles versucht das Projekt fertig zu stellen“, so Bgm. Christian Härting, der bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch des Öfteren versuchte die Projekt - Gegner zu besänftigen. Dr. Karl Gostner, Obmann des TVB Innsbruck, glaubt die Gründe der Insolvenz zu kennen: „Das Hauptproblem war die Überschreitung der Kosten, die Augen wurden vor den Zahlen einfach verschlossen. €250.000 macht die Überschreitung aus, Dr. Ganner bekam vermutlich die Panik und zog die Reisleine“.
Lösungsszenarien werden diskutiert
Dr. Gostner unterstrich das von Seiten des TVB alles versucht wird das Horrorszenario Abriss abzuwenden: „Derzeit wird mit den ausführenden Firmen verhandelt, es geht um Preisnachlässe und zusätzliche Leistungen. Die erforderlichen Container sollen nicht gekauft sondern gemietet werden, wobei die Betriebskosten in diesem Fall steigen würden. Der TVB schießt weitere €50.000 zu und hofft auf einen positiven Verlauf.“ Als mögliche Variante wäre eine Übernahme der Olympiaworld angedacht, die Telfer Ganzjahres Eishalle könnte in die Reihe mit Tivoli Stadion Neu oder Bobbahn Igls eingegliedert werden und als Entlastung für die Olympiaworld dienen.
Projektgegner laufen heiß
Die Projektgegner sehen sich in ihrer Meinung naturgemäß bestätigt. Angelika Mader (PZT) will eine genauere Kosteninformation und weist auf einen Baupreis von über 3Mio hin, welcher zwar in einer Besprechung gefallen, aber nie den Weg zum Gemeinderat gefunden hatte. Harte Worte fand GV Mag. Dieter Schilcher (FP) und schoss in Richtung VBgm. Christoph Stock (VP): „Du hast die Mandatare ja nahezu genötigt zu zustimmen. Die Eishalle in Telfs wird nicht funktionieren und sollte vergessen werden, eine reine Träumerei“. Ein Umdenken fordern indes die einstigen Gegner Christoph Walch (Grüne) und Herbert Klieber (VP) die es bei dem Imageschaden belassen wollen und auf eine Weiterführung plädieren.
Etwaige Schritte der Marktgemeinde Telfs dürfen einstweilen nicht erfolgen: „Wir müssen abwarten. Erst wenn der letztmögliche Eröffnungstermin (Anm. 31.12.2013) nicht eingehalten wird, oder die Halle nach Eröffnung nicht durchgehend sechs Monate in Betrieb ist kann beraten und gehandelt werden“, so Bgm. Christian Härting.
Klar ist abschließend eines: Der Tenor geht in Richtung Fertigstellung der „Ice Art Arena“, es soll alles getan werden um den Imageschaden in Grenzen zu halten.
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http://www.meinbezirk.at/landeck/chronik/gr-mader-weiterbau-waere-verantwortungslos-d527145.html
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