Zwei leistungsstarke Bezirksblasorchester auf Tour
Kräftige Winde aus Ost wie West

Das Organisationsteam der beiden Bezirksblasorchester: v.l.n.r. Bezirkskapellmeister Alois Kranebitter, Josef Hetzenauer (Organisation SBOK),  Daniel Neuschmid (Dirigent SBOK), Wolfgang Kostner (Dirigent Westwinds), Bezirksobmann Bruno Haselwanter | Foto: SBOK
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  • Das Organisationsteam der beiden Bezirksblasorchester: v.l.n.r. Bezirkskapellmeister Alois Kranebitter, Josef Hetzenauer (Organisation SBOK), Daniel Neuschmid (Dirigent SBOK), Wolfgang Kostner (Dirigent Westwinds), Bezirksobmann Bruno Haselwanter
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Das Sinfonische Blasorchester Kitzbühel (SBOK) vereinte sich im Juli für drei Konzerte mit Westwinds, dem Auswahlorchester des Musikbezirks Telfs. Die beiden jeweils 70 Musiker:innen starken Orchester konzertierten dabei nicht nur nacheinander, sondern auch gemeinschaftlich, um auch die zwischenmenschliche Homogenität der Ausführenden untereinander zu unterstreichen.
Dass die Konzertabende dann auch zu musikalischen Festen wurden, garantierten zum einen die hohe Qualität der Mitwirkenden und zum anderen das Programm, das vorwiegend der zeitgenössischen Blasorchester-Sinfonik gewidmet war, ohne dabei den Unterhaltungswert zu vernachlässigen. SBOK, 2018 vom jungen Dirigenten Daniel Neuschmid und dem Organisator Josef Hetzenauer ins Leben gerufen, präsentierte mit sehr flexiblem Stilvermögen große zeitgeistige Blasorchesterwerke (u.a. Symphonic Ouverture von James Barnes) und fordernde Bearbeitungen (wie etwa Danse Bacchanale von Camille Saint-Saens). Westwinds, als Bezirksblasorchester, das Musiker:innen aus allen 13 Musikkapellen von Obsteig im Westen bis Ranggen im Osten vereint und 2019 von Bezirkskapellmeister Alois Kranebitter und Bezirksobmann Bruno Haselwanter ins Leben gerufen, legte in seiner Programmierung einen Fokus auf regionale Komponisten und Arrangeure (u.a. Albert Schwarzmann mit seiner Bearbeitung von Gustav Holsts „Jupiter“ oder den Konzertmarsch „Odeon“ von Bezirksehrenkapellmeister Arnold J. Breitfuss). Ergänzend wählte Dirigent Wolfgang Kostner programmatische, wenig bekannte Originalwerke (u.a. The Tower of Babel des Japaners Hayato Hiose), die durch die energiegeladene Umsetzung ihre Wirkungen nicht verfehlten. Mit gleichermaßen launig-charmanter wie informativer Moderation hatte Sprecher Claudius Schlenk einen nicht unwichtigen Anteil an den breit goutierten Konzertabenden.
Bereits das Auftaktkonzert am 5. Juli lockte zahlreiche Interessierte in den Telfer Rathaussaal, darunter etliche Fachleute über die Region hinaus. Bestbesucht war auch das Gastspiel tags drauf im KitzKongress. Höhepunkt der Konzertserie war unbestritten der Abend im Rahmen der Innsbrucker Promenadenkonzerte in der Hofburg. Bei Kaiserwetter und Traumkulisse überzeugten die beiden Orchester am 19. Juli die über 700 Gäste im ausverkauften Innenhof mit großer Musizierleidenschaft und kompakter Gesamtleistung. Sichtlich zufrieden zeigten sich nicht nur die Ausführenden, sondern auch der künstlerische Leiter der Promenadenkonzerte, Bernhard Schlögl, der die Kooperation der beiden heimischen Blasorchester initiiert hatte.

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