Platzsperre und Fans im Wald
Geisterspiel in Telfs ging an die Gäste
TELFS. Der SV Telfs bestritt am vergangenen Wochenende eines der wohl größten Spiele der Vereinsgeschichte. Im ÖFB-Pokal traf man in der ersten Runde auf den SV Austria Salzburg. Kurz vor dem Spiel gab es allerdings eine ernüchternde Nachricht: Das Spiel wird als Geisterspiel ausgetragen.
120 Anhänger im Wald
Der SV Telfs hat sich mit seiner zielstrebigen Jugendarbeit und konsequenten Vereinsführung in den letzten Jahren in neue Höhen geschwungen. Zahlreiche Aufsteige und nun die krönende Teilnahme am ÖFB-Pokal. Ein großes Spiel gegen einen bereits bekannten Gegner, der trotz Geisterspiel nicht ohne Fans anreiste. Obwohl für das Spiel von der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck ein behördliches Platzverbot erlassen wurde, fanden runde 120 violette Anhänger einen Weg, ihre Mannschaft vom Wald aus anzufeuern. Die Polizei hatte (fast) alle Zufahrtsstraßen und Wege zur Emat abgeriegelt, einen Schleichweg fanden die Anhänger von Austria Salzburg offensichtlich trotzdem.
Comeback kam zu spät
Was den Fußball betrifft wirkte die Unterstützung aus dem Wald offensichtlich, denn nach einer ruhigen ersten Halbzeit, zogen die Gäste in der zweiten Hälfte mit vier Toren davon. Das Comeback durch die Telfer von Andre Pellegrini (77.) und Julius Perstaller (80.) kam dann zu spät. Mit 2:4 verlor der SV Telfs schlussendlich das Geisterspiel und kann sich nun weiter auf die kommende Saison vorbereiten.
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