BM Margarete Schramböck bei Höpperger Umweltschutz
"Best Practice"-Beispiel in der Kreislaufwirtschaft

Harald Höpperger, Geschäftsführender Gesellschafter Höpperger Umweltschutz, begrüßte Margarete Schrambück, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Innovationszentrum in Pfaffenhofen.
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  • Harald Höpperger, Geschäftsführender Gesellschafter Höpperger Umweltschutz, begrüßte Margarete Schrambück, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, im Innovationszentrum in Pfaffenhofen.
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PFAFFENHOFEN/RIETZ. Als "Best Practice"-Beispiel in der Kreislaufwirtschaft bezeichnet Ministerin Dr. Margarete Schramböck die Firma Höpperger Umweltschutz mit Standorte Rietz und Pfaffenhofen. Vorigen Freitag konnte Harald Höpperger, Geschäftsführender Gesellschafter Höpperger Umweltschutz, die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort im Innovationszentrum in Pfaffenhofen begrüßen.

"Es ist eine Zeit der Herausforderungen: Nach Covid nun der Krieg in der Ukraine, mit dem hat niemand gerechnet",

schildert Schramböck die Zeichen der Zeit:

"Es hat sich gezeigt, wie wichtig die sog. strategische Autonomie ist, vor allem was den Energiebereich betrifft. Es ist in allen Bereichen notwendig, unabhängig zu werden. Und das Thema Kreislaufwirtschaft ist wichtiger Bestandteil, so wie lokale Wertschöpfung. Unsere Ressourcen müssen bestens genutzt und in den Kreislauf zurückgeführt werden. Das ist die Zukunft. Da müssen wir in Europa noch intensiver zusammenarbeiten, um auch autarker zu werden. Wie wir sehen, kann es schnell passieren, dass wir sonst ohne Energie da stehen."

Begeistert ist die Ministerin aus Tirol vom Weg, den das Tiroler Familienunternehmen Höpperger schon seit vielen Jahren in Sachen intelligentem Recycling geht, und bezeichnet es als Leuchtturmunternehmen, das gerade in der jetzigen Zeit vorführt, wie nachhaltig gewirtschaftet werden kann.
Höpperger arbeitet seit zehn Jahren eng mit Nespresso Österreich zusammen, um gebrauchte Kaffeekapseln, vor allem den kostbaren Rohstoff Aluminium, im Wertstoffkreislauf zu halten. Der Kaffeesud wird zu Biogas und damit erneuerbarer Energie weiterverarbeitet. Alessandro Piccinini, Geschäftsführer bei Nespresso Österreich, erklärt, wie hoch bei Nespresso Umweltschutz und Fairness stehen. Marianne Neumüller-Klapper, Operations & Sustainability Director bei Nespresso Österreich, demonstrierte anschaulich, wie es mittels Digitalisierung gelingt, die Lieferkette transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Mit dem QR-Code auf der Kapselverpackung kann jeder Endverbraucher den Weg nachvollziehen, den das Produkt vom Bauern bis zur Herstellung geht.

Ressourcen schonen durch das Recycling von Aluminiumkapseln: Harald Höpperger (Geschäftsführer Höpperger Umweltschutz), Dr. Margarete Schramböck (Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Marianne Neumüller-Klapper (Operations & Sustainability Director, Nespresso Österreich) und Alessandro Piccinini (Geschäftsführer Nespresso Österreich).
  • Ressourcen schonen durch das Recycling von Aluminiumkapseln: Harald Höpperger (Geschäftsführer Höpperger Umweltschutz), Dr. Margarete Schramböck (Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Marianne Neumüller-Klapper (Operations & Sustainability Director, Nespresso Österreich) und Alessandro Piccinini (Geschäftsführer Nespresso Österreich).
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Kapsel-Recycling für nachhaltigen Umgang mit Wertstoff Aluminium

Um das Aluminium gebrauchter Kaffeekapseln im Kreislauf zu halten, hat Nespresso bereits 2009 ein eigenes Recycling-System mit mittlerweile über 2.000 Sammelstellen in Boutiquen und Elektrofachhandel, bei Post-Partnern und in Altstoffsammelzentren, davon rund 1.600 auch für Business-Kunden, eingeführt. Durch seine Recycling-Initiativen bietet Nespresso 97 % seiner Kund:innen in Österreich eine Sammelmöglichkeit in unter 5 km zu ihrem Wohnort. Derzeit liegt die Recyclingrate der Nespresso Kapseln bei circa 36 %.
Ein wichtiger Partner, um die gesammelten Kaffeekapseln zu recyceln, ist das Tiroler Unternehmen Höpperger. Dieses bereitet die Kapseln auf, damit das daraus gewonnene Aluminium für neue Produkte verwendet werden kann. Der Kaffeesud wird zu Biogas verarbeitet und liefert so erneuerbare Energie.

„Aluminium ist sehr recyclingfähig: Es kann beinahe unendlich oft wiederverwertet werden und so sind 75 % des weltweit produzierten Aluminiums immer noch in Gebrauch. Das wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, denn die Aufbereitung von recyceltem Aluminium erfordert etwa 95 % weniger Energie als die Herstellung von neuem Aluminium“,

erläutert Geschäftsführer Harald Höpperger.

Digitalisierung macht Lieferketten nachvollziehbar

Um einen weiteren Aspekt seiner Wertschöpfungskette transparent und damit einfacher nachvollziehbar zu machen, nutzt Nespresso die voranschreitende Digitalisierung. So gibt das Unternehmen in einem Pilotprojekt seit kurzem Einblicke in seine Lieferkette: Der zertifizierte Bio-Kaffee REVIVING ORIGINS Kahawa ya Congo ist der erste digital und transparent rückverfolgbare Kaffee von Nespresso. Dafür nutzt Nespresso in Zusammenarbeit mit OpenSC, einem unabhängigen Start-up-Unternehmen, das Potential der Blockchain-Technologie – und macht über einen QR-Code in der Kaffeeschleife den Weg des Kaffees von Süd-Kivu bis in die Tasse sichtbar.

„Jeder Sack Kaffee der kongolesischen Kaffeefarmer:innen der AMKA-Genossenschaft erhält eine QR-Code-Etikette und einen digitalen Zwilling. Darüber können Kaffeeliebhaber:innen die acht Stationen unseres Kaffees transparent nachverfolgen – vom Anbau bis in die Tasse. Zudem lässt sich auch nachvollziehen, welche Kaffeemenge von den einzelnen Farmen beigesteuert wird und ob diese bereits die Vergütung dafür erhalten haben“,

erklärt Alessandro Piccinini, Geschäftsführer von Nespresso Österreich.

„Projekte wie diese werden wir künftig weiter forcieren. Bei uns sind Nachhaltigkeit und Kaffeegenuss untrennbar miteinander verbunden. Transparenz ist ein Schlüsselfaktor in der Nachhaltigkeit, sowohl für uns als Unternehmen als auch für die Konsument:innen.“

„Die voranschreitende Digitalisierung und insbesondere der Einsatz von Blockchain-Technologie, bietet eine große Chance, Lieferketten effizienter und transparenter zu gestalten, wie das Beispiel der Kooperation von Nespresso und OpenSC eindrucksvoll zeigt,“ ergänzt Bundesministerin Schramböck abschließend.

Über Höpperger Umweltschutz

Höpperger Umweltschutz gilt landesweit als Vorreiter in der Wiederverwertung von Wertstoffen. Das Tiroler Familienunternehmen bearbeitet in hoch-technologisierten Anlagen einen Großteil der jährlich angelieferten Entsorgungsmenge von rund 100.000 Tonnen in Pfaffenhofen/Tirol. Mehr als 160 MitarbeiterInnen schätzen ihre Arbeit im Zeichen des Umweltschutzes. Seit dem Gründungsjahr 1966 hat sich das Unternehmen kontinuierlich zu einem der innovativsten Tiroler Entsorgungsfachbetriebe entwickelt. Neben Kanal-, Tank- und Straßenreinigungen werden feste und flüssige Abfälle von mehr als 80 Gemeinden und vielen Industrie- und Gewerbebetrieben gesammelt, aufbereitet und geeigneten Entsorgungs- bzw. Wiederverwertungswegen zugeführt.

Über Nespresso

Nespresso ist weltweiter Pionier und Referenz im Bereich portionierter Spitzenkaffees. Durch sein Nachhaltigkeitsprogramm AAA Sustainable Quality™, das 2003 in Kooperation mit der NGO Rainforest Alliance ins Leben gerufen wurde, arbeitet das Unternehmen mit über 120.000 Kaffeefarmer:innen in 15 Ländern an der Einbindung von Nachhaltigkeitspraktiken auf den Farmen und in den umgebenden Landschaften. Das Programm trägt dazu bei, den Ertrag und die Qualität der Ernten zu verbessern, eine nachhaltige Belieferung mit Kaffee von höchster Qualität zu sichern und die Lebensstandards der Farmer:innen und ihrer Gemeinschaften zu verbessern. Mit Hauptsitz im schweizerischen Lausanne, agiert Nespresso in 81 Ländern und beschäftigt mehr als 13.000 Mitarbeiter:innen. Aktuell umfasst das weltweite Netzwerk über 800 exklusive Boutiquen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.nestle-nespresso.com

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