Diskriminierung bei Thöni - Kroate gewann Prozess und erhielt 2400 Euro
INNSBRUCK/TELFS(AR). „Stinkendes, kroatisches Schwein“ und „Scheiß Jugo“ sollen die diskriminierenden Bezeichnungen eines Abteilungsleiters bei den Thöni Industriebetrieben gegen einen kroatischen Mitarbeiter gelautet haben, der nun gerichtlich vorgegangen ist. Dem Kroaten wurde Recht gegeben und eine Schadenssumme von 2400 Euro samt 8,38 % Zinsen zugesprochen. Auch Firmeninhaber Artur Thöni wurde vom Gericht vorgeworfen, er habe nicht genügend in der Sache unternommen. Dazu KR Artur Thöni, der zu dieser Kausa nie vom Gericht befragt wurde: „Wir wollen diese zwischen zwei Personen stattgefundenen Vorkommnisse nicht kommentieren. Es stand hier Wort gegen Wort. Bei Gericht wird Recht gesprochen, was aber nicht bedeutet, dass man Gerechtigkeit erfährt.“ Die beiden Personen seien mehrmals an einem Tisch gesessen und hätten sich mit Handschlag wieder versöhnt. „Gerichtsurteil ist eine Sache, Handschlag eine andere“, meint Artur Thöni gegenüber BEZIRKSBLATT. Der Abteilungsleiter ist nach wie vor in der Firma Thöni beschäftigt.
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