Wunsch: mehr Sportangebot

Jugend | Foto: Kaserer

Insgesamt fünf Bezirksjugendstudien wurden 2009 von Akzente Salzburg in allen fünf Bezirken durchgeführt. 285 Fragebögen wurden allein im Tennengau an Jugendliche in Schulen und Jugendzentren verteilt.

TENNENGAU (tres). „Der Grundgedanke war dabei, Einblicke in die Lebenssituation und die Lebenswelten von jungen Menschen in ihren jeweiligen Heimatgemeinden zu bekommen und in weiterer Folge dort gezielt Maßnahmen zu setzen, wo Jugendliche Handlungsbedarf sehen“, erklärt Jugendlandesrätin Doraja Eberle. „Die Ergebnisse der Studie dienen uns als Grundlage für die regionale Jugendarbeit in den Salzburger Bezirken“, ergänzt Michael Leprich, Geschäftsführer von Akzente Salzburg.

Sport absolut im Trend – Angebot jedoch mangelhaft
Sport ist sexy, das weiß auch ein Viertel der befragten Jugendlichen im Tennengau, die täglich Sport ausüben. Immerhin 44 % geben an, mehrmals die Woche sportlich aktiv zu sein. Was jedoch zu wünschen übrig lässt, ist das Sportangebot in den Gemeinden, damit sind nämlich ganze 50 % der befragten Mädchen und Burschen gar nicht zufrieden.

Neben konkreten Angeboten wird vor allem das Fehlen von frei zugänglichen Fußballplätzen, Volley- bzw. Beachvolleyballplätzen und Skaterparks bemängelt. Einen großen Bedarf gibt es auch bei „informellen Treffpunkten“ für Jugendliche, wo man sich „einfach zum Abhängen“ gemütlich zusammensetzen kann.

Um Jugendlichen im Tennengau zumindest in den Ferien mehr zu bieten, hat Akzente Tennengau in Kooperation mit Forum Familie Tennengau die „Sommer Initiative 2010“ auf die Beine gestellt: „Dabei handelt es sich um einen sog. Angebotskatalog für Gemeinden, mit unterschiedliche nProgrammen, die direkt gebucht werden können“, informiert Corona Rettenbacher, Forum Familie Tennengau. „Von ‚movie on tour’– dem mobilen Sommerkino, bis hin zu Medienworkshops und sportlichen Angeboten wie Capoeira & Co. werden in den Sommermonaten eine Reihe von Veranstaltungen im Tennengau für Kinder und Jugendliche stattfinden“, erklärt Rainer Schramayr, Regionalstellenleiter von Akzente Tennengau, das umfangreiche Programm, das an die Gemeinden ausgeschickt wurde.

Schule: Leistungsdruck zu hoch?
Durch Stress in der Schule fühlen sich 43 Prozent unter Druck gesetzt – das betrifft vor allem Probleme mit Lehrern sowie eine ungerechte Benotung bei Prüfungen. Was auf der Wunschliste von Schülern ganz weit oben steht, ist die Mitsprache bei räumlichen Umgestaltungen wie beispielsweise ein eigener Aufenthalts- bzw. Ruheraum in den Schulen und natürlich mehr Praxisbezug im Unterricht – alles Wünsche, die auch bei den jährlichen Akzente Schulsprecher-Treffen an die Landespolitiker herangetragen werden, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Rausch gehört dazu?
Auch die Einstellung zu Alkohol und Nikotin wurde im Fragebogen abgedeckt. Rund 64 % der Befragten im Tennengau geben an, bereits einen Alkohol-Rausch in ihrem Leben gehabt zu haben. 56 % sind der Meinung mit Alkohol „cool sein zu können“ gefolgt von 49 %, die sagen, mit einem Rausch „gehört man dazu“. Den „Seelentröster“ Alkohol erkennt ebenfalls ein Großteil der Befragten als zutreffend, wobei hier private Probleme (46 %) offensichtlich noch eine größere Rolle spielen als Schul- bzw. Arbeitsprobleme (40 %). Die gesamte Studie ist unter www.akzente.net abrufbar.

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