1. Volksliedersymposium der Landjugend Salzburg
Vergangenen Donnerstag, den 4. Mai 2017 lud die Landjugend Salzburg im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas „Vielfalt Regionalität – Salzburg & seine Qualität“ zum 1. Volksliedersymposium ein. Knapp 50 Mitglieder, FunktionärInnen und Volksliederbegeisterte folgten der Einladung in das Filzhofgütl in Oberalm. Allerhand Wissenswertes über die Entstehung und Entwicklung der Volkslieder in Salzburg und die Präsentation des neuen Volksliederbuches „Hoamatklong“ standen ebenso am Programm, wie die musikalische Umrahmung durch begabte Landjugend-SängerInnen und MusikantInnen.
Oberalm. Was wäre ein Brauchtumsfest ohne die passende musikalische Umrahmung? Musik ist überall integriert, sei es bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen, im Radio oder im Fernsehen. Musik ist wohl die weltumspannendste Sprache die es gibt und ein Grund zum Zusammentreffen von Familie und Freunden. Traditionelle Volkslieder sind ein wichtiger Teil der Kultur, sie geraten allerdings immer mehr in Vergessenheit. Das neue Volksliederbuch „Hoamatklong“ der Landjugend Salzburg soll genau dieses Thema aufgreifen, für allen Singbegeisterten innerhalb und außerhalb der Landjugend stellt es eine qualitativ hochwertige Singunterlage für verschiedene Anlässe (Anglöckeln, Weihnachten, Hochzeiten, geselligen Zusammenkünfte, etc.) dar und soll zum gemeinsamen Singen anregen.
Das Programm des 1. Volksliedersymposiums gestaltete sich bunt und abwechslungsreich. Archivleiter des Salzburger Volksliedwerkes Dr. Wolfgang Dreier-Andres eröffnete den Abend mit einem Kamingespräch zur Entstehung und Entwicklung der Salzburger Volkslieder und lieferte spannende Fakten. „Es ist faszinierend, wenn man bedenkt, dass Volkslieder bereits vor hunderten Jahren über Landesgrenzen hinaus verbreitet wurden. Zur damaligen Zeit war diese großflächige Weitergabe von Liedgut eigentlich ein kleines Wunder, war man ja nur mit Kutsche, Pferd oder zu Fuß unterwegs und bereits für uns heute kurze Strecken, haben oftmals Tage dauert“, so Dreier-Andres.
Nach dem fachlichen Input wurde dem kreativen Part die Bühne geboten. „Wir haben das Liederbuch in die drei Kategorien ‚Heimat‘, ‚Liab‘ und ‚Weihnachten‘ unterteilt. Besonders wichtig war es uns, jedes Kapitel mit seinen Besonderheiten beim Volksliedersymposium im Einzelnen vorzustellen“, so Landesleiterin Karin Asen. Alle Themen wurden mit dazu passenden Volksliedern, die im Liederbuch zu finden sind und speziellen Texten in den Fokus gerückt, vom Poetry Slam bis hin zum Märchen, von nachdenklich bis lustig, war für jeden etwas dabei. Ein besonderes Highlight waren die Gedichte, die speziell für jede Kategorie des Buches verfasst wurden und die im Symposium ebenso ihren Platz fanden. Die mitwirkenden SängerInnen und MusikantInnen der Landjugend begeisterten mit ihren musikalischen Darbietungen.
„Unser Jahresschwerpunktthema 2017/18 „Vielfalt Regionalität – Salzburg & seine Qualität“ findet sich auch im Volksliederbuch „Hoamatklong“ wieder. Bereits 1988 wurde ein Liederbuch erstellt, allerdings ist dieses längst nicht mehr zeitgemäß. Mit der Neukonzipierung des Buches ist sichergestellt, dass alte Volkslieder nicht von der Bildfläche verschwinden und über Generationen hinaus weitergegeben werden“, ist sich Landesobmann Maximilian Brugger sicher.
Das Liederbuch ist ab Anfang Mai im Landjugendreferat erhältlich. Mit dem traditionellen „Tag der Landjugend Salzburg“ Mitte Jänner wurde das Jahresschwerpunktthema „Vielfalt Regionalität – Salzburg & seine Qualität“ der Landjugend Salzburg eingeläutet. Die größte Jugendorganisation Salzburgs verfolgt dabei das Ziel, die Vielseitigkeit und die Potenziale der einzelnen Gaue und Regionen aufzuzeigen, die Aufmerksamkeit auf regionale Ressourcen zu legen und gleichzeitig zum schonenden Umgang zu mahnen. Zusätzlich dazu werden regionale Bräuche vor den Vorhang geholt und der Öffentlichkeit präsentiert.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.