Dem Kraut zu Leibe gerückt
Die Schüler der NMS Bad Vigaun halfen bei der Rodung des Drüsigen Springkrauts im Tauglgries.
BAD VIGAUN (tres). Das Natur- und Europaschutzgebiet Tauglgries beherbergt eine einzigartige naturnahe Flusslandschaft.
Um die Erhaltung der hier vorkommenden seltenen Lebensräume mit ihren gefährdeten Tier- und Pflanzenarten kümmert sich die Tennengauer Schutzgebietsbetreuung.
Gefahr für heimische Pflanzen
Bei einer Aktionen wurde nun das Drüsige Springkraut gerodet. Die Einsatzgruppe Tennengau der Salzburger Berg- und Naturwacht und zwei Schulklassen der neuen Mittelschule (NMS) Bad Vigaun leisteten dabei tatkräftige Unterstützung.
Das Drüsige Springkraut gehört zu den "Invasiven Neophyten".
Als Neophyten (neue Pflanzen) bezeichnet man Pflanzenarten, die erst vor "kurzer Zeit" – nach dem Jahr 1492 – eingewandert sind, beziehungsweise durch menschlichen Einfluss in ein neues Verbreitungsgebiet eingebracht wurden. Dies geschieht laufend und in großer Zahl beispielsweise durch Gärtnereien.
Andere Pflanzen werden verdrängt
Der größte Teil dieser Neophyten kann sich in der Natur ohne menschliche Pflege kaum halten. Allerdings gibt es sehr konkurrenzstarke Pflanzen.
In Mitteleuropa ist neben dem "Drüsigen Springkraut" der "Japanische Staudenknöterich" und die "Kanadische bzw. Späte Goldrute" problematisch.
Diese Arten werden wegen ihrer Tendenz zur raschen Ausbreitung und Verdrängung anderer Pflanzenarten auch "Invasive Neophyten" genannt.
>> Tipp: Lesen Sie dazu auch diese Aussendung vom Land Salzburg:Invasive Pflanzen
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