Start für Justizanstalt in Puch
Der Grundstein ist gelegt und die Bagger rollen beim Bau des neuen Gefängnisses in Puch-Urstein.
PUCH/URSTEIN (kat). Ab 2015 wird die Salzburger Justizanstalt, derzeit in der Schanzlgasse, ihren Sitz im Gewerbegebiet Urstein haben. Anlässlich der Grundsteinlegung war Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP) vor Ort und dankte für die reibungslose Zusammenarbeit mit der Gemeinde und für die Bereitschaft der Pucher Bürger.
Spät, aber doch
Grund für die Verzögerung des seit 2010 entschiedenen Projekts war der Einspruch des benachbarten Tankstellenbetreibers Markus Friesacher. Laut Bürgermeister Klose bringe der Bau aber nur Vorteile. Neue Arbeitsplätze würden geschaffen und somit die Wirtschaft in und rund um Puch gestärkt. Die Pucher Bevölkerung zeigte ihm zufolge keinen großen Widerstand. Bei einer Unterschriftenaktion meldeten lediglich 70 der 3.300 Wahlberechtigten Bedenken.
Zellen mit Zukunft
Das von den Architekten BDA Poos Isensee geplante und von der BIG mit 36 Mio. Euro finanzierte Gebäude wird in Niedrigenergiebauweise auf etwa 14.300 Quadratmetern errichtet. Neben diversen Freizeitaktivitäten stehen den Insassen auch Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter eine Schlosserei, eine Tischlerei und ein Kunstbetrieb. Dadurch würden die rund 210 Insassen "optimal auf das Leben nach der Haft" vorbereitet, so die Justizministerin.
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