Dieser Kindergarten boomt!

KG Oberalm | Foto: Kaserer

Ständig etwas zu entwickeln hat Oberalms Bgm. Gerald Dürnberger an „seinem“ Kindergarten. Gerade wieder wurde er ausgebaut und beherbergt seit heuer eine neunte Gruppe. Kindergartenleiterin Nikola Fürhacker ist stolz: „Manche Eltern sagen uns, dass sie extra wegen unserem Kindergarten nach Oberalm gezogen sind!“

OBERALM (tres). „Bei gutem Angebot steigt die Nachfrage“, bekräftigt Bgm. Dürnberger, der sich freut wie liebevoll Fürhacker und ihr 28-köpfiges Betreuungs-Team den Kindergarten gestalten. „Wir bekommen viele Anfragen von außerhalb, ob wir noch Kinder aufnehmen“, erklärt der Bürgermeister, „aber leider sind unsere Kapazitäten doch begrenzt. Aber zumindest können wir allen Oberalmer Kindern, die einen Kindergartenplatz benötigen, auch einen anbieten, es muss niemand zu einer Tagesmutter geschickt werden.“

Erste Schritte in die Gesellschaft
Den Grund für die Gruppenerweiterung sieht Fürhacker, die auch SPÖ-Gemeinderätin in Oberalm ist, aber nicht im seit heuer vom Land verpflichteten Kindergartenjahr: „In unserer Gemeinde sind immer schon alle Kinder vor der Schule in den Kindergarten gegangen. Das hat wahrscheinlich mehr mit der Karenzsituation zu tun.“

Ein verpflichtendes Kindergartenjahr sieht sie aber durchaus positiv: „Dadurch wird klar, dass ein Kindergarten keine Aufbewahrungsstätte, sondern eine Bildungseinrichtung ist, da ist die Wertigkeit ganz anders. Der Kindergarten ist ja die Vorbereitung auf die Schule.“ Besonders Kinder mit Migrationshintergrund und Einzelkinder profitieren vom Kindergarten: „Erstere lernen die Sprache und tun sich dann in der Schule leichter und Einzelkinder profitieren davon, dass sie mit anderen Kindern zusammentreffen und in der Gruppe lernen sich zu behaupten.“ Auch wenn durch das verpflichtende Kindergartenjahr die Wertigkeit in der Gesellschaft steigt, so ist das Gehalt der Kindergärtner ein eher karger: „1.577 brutto ist das Einstiegsgehalt bei einer 40 Stunden-Woche. Das ist auch der Grund, warum es so gut wie keine Kindergärtner gibt. Das Gehalt reicht einfach nicht aus, um eine Familie zu ernähren“, bedauert Fürhacker. Dabei hätte Bgm. Dürnberger gern einen männlichen Betreuer in der „Damenrunde“: „Ein solcher als Bezugsperson wäre bestimmt nicht schlecht.“ Das geringe Einkommen wundert ihn: „Nebenbei haben Kindergärtner ja auch nur fünf Wochen Urlaub im Jahr - bei weitem nicht so viele wie Lehrer zum Beispiel.“ „Hinter denen steht eben eine ganz andere Gewerkschaft“, meint Fürhacker.

615.000 Euro im Budget 2010
220 Kinder besuchen den Oberalmer Kindergarten, in dem sich auch die UNO - die „Universelle Nachmittagsbetreuung Oberalm“ - und eine Krabbelgruppe befindet. Pro Jahr investiert die Gemeinde einige hunderttausend Euro in die Einrichtung: 2009 waren es 536.000, für heuer - auf Grund der zusätzlichen Gruppe - sind 615.000 budgetiert. „Für die Kinder muss immer Geld da sein“, erklärt Dürnberger: „Das sind schließlich Investitionen in unsere Zukunft.“

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