Lachen
Ein Heilmittel ohne Nebenwirkungen

Die Oberalmerin Christine Hold ist Lachyogaleiterin. Sie hat uns erzählt, wie sie dazu gekommen ist und was Lachyoga bewirkt.

OBERALM. In den 1950er Jahren haben die Menschen – im Vergleich zu heute – viel mehr gelacht. "Heutzutage lachen Kinder rund 400 mal am Tag, Erwachsene nur mehr 15 mal", weiß Christine Hold. Auch die Art, worüber gelacht wird, hat sich verändert. "Das Auslachen und über etwas lachen hat sich verstärkt, das heitere, herzliche Lachen ist viel mehr zurückgegangen", erklärt Hold. Die Expertin sieht die Schuld unter anderem bei den vielen negativen Berichten in den Medien, mit denen wir täglich konfrontiert werden. 

Geschichte des Lachyogas

Lachyoga wurde 1995 vom Arzt Dr. Madan Kataria gemeinsam mit seiner Frau, einer Yogalehrerin, in Indien ins Leben gerufen. Anfangs brachte er die Menschen mit Witzen zum Lachen. Wissenschaftlich ist jedoch erwiesen, dass die Psyche nicht zwischen echtem und unechtem Lachen unterscheiden kann – also wurde in weiterer Folge einfach grundlos gelacht. Mittlerweile gibt es Lachklubs bereits auf der ganzen Welt. "Beim Lachyoga wird das Lachen anfangs künstlich hervorgerufen, man kommt aber sofort ins echte Lachen hinein, wenn man Blickkontakt mit den anderen Teilnehmern sucht", erzählt Hold aus ihrer Kurserfahrung. "Denn Lachen ist ansteckend."

Wie Hold zum Lachyoga kam

Christine Hold wurde im Zuge ihrer Ausbildung im Bereich Bewusstseinsbildung, bei der eine Lachübung integriert war, auf das Thema aufmerksam . "Alle haben mitgemacht und dabei gelacht, das hat mich fasziniert", erinnert sie sich. Im Alter von 53 Jahren hat sich Hold als Gedächtnistrainerin selbstständig gemacht. Sie bietet seit 2008 auch Lachyogaeinheiten für verschiedenste Gruppen an – zum Beispiel im "freiRaum" in Abtenau.

Warum wir mehr Lachen sollten

"Beim Lachen werden zum Teil 300 Muskeln beansprucht – man spürt das oft in Form von Muskelkater im Zwerchfell", so Hold. "Außerdem fördert Lachen die Entspannung, stärkt das Immunsystem, die Gedanken ändern sich ins Positive und Glückshormone werden ausgeschüttet." Der Journalist Norman Cousins beschreibt beispielsweise in seinem Buch "Anatomy of an Illness", wie er es geschafft hat, seine tödliche Gelenkskrankheit unter anderem mit Hilfe von Lachen, zu überwinden. Aus all diesen Gründen ist die Vision der Oberalmerin, Lachyogaeinheiten auch in Seniorenheimen, Krankenhäusern und Gefängnissen zu etablieren.

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