Eine Befreiungsfeier und ein Konzert
- Mit Musik schllägt der Chor Brücken zwischen den unterschiedlichen Kulturen.
- Foto: Wiener Jüdischer Chor
- hochgeladen von Daniela Jungwirth
Am Freitag, 8. Mai, findet um 14.00 Uhr zum allerersten Mal nach 70 Jahren eine Befreiungsfeier für das Halleiner KZ-Außenlager von Dachau statt. Die Feier wird am Gelände der ehemaligen Zigarrenfabrik bzw. der späteren Eugen Grill-Werke in der Davisstraße 7 durchgeführt. Zu den Festrednern gehört neben Univ. Prof. Dr. Peter Gstettner aus Klagenfurt, der sich Gedanken zur Vergangenheitsbewältigung und zur Erinnerungskultur macht, selbstverständlich auch „Halleins Stadthistoriker“ Prof. Wolfgang Wintersteller.
Ein absoluter Höhepunkt der Reihe "Mut zur Erinnerung" ist sicher das Konzert des Wiener Jüdischen Chores am Sonntag, 10. Mai, um 18.00 Uhr im Halleiner Stadttheater. Mit dem Konzert OSE SHALOM! wird der Chor unter der Leitung von Roman Grinberg jiddische Lieder „mit Harts und mit Gefil“ präsentieren und so einen perfekten Ausklang für den Muttertag bieten.
Die Wiederbelebung des jiddischen Lieds ist das zentrale Anliegen des Wiener Jüdischen Chors. Mit Musik werden Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen geschlagen. Neben dieser Zielsetzung trägt der Wiener Jüdische Chor seit seiner Gründung 1989 zur interkulturellen Verständigung bei. Bei Konzertreisen trägt der Wiener Jüdische Chor die Botschaft mit seinen Liedern auch ins Ausland. Damit setzt er ein deutliches Zeichen, dass in Österreich kulturelle Vielfalt heute erfolgreich gelebt wird. Jüdische und nicht-jüdische Frauen und Männer in den Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass-Bariton bilden mitreißende und berührende Harmonien – in der Musik sowie im menschlichen Miteinander. Die traditionellen Lieder werden von Chorleiter Roman Grinberg neu arrangiert und damit ins 21. Jahrhundert „transponiert“.
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