Burg Golling
Eine Burg schreibt Geschichte

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GOLLING. Er ist einer der letzten Welterklärer, Erich Urbanek aus Golling. Der Gründer des Museums Golling (1971) kennt die Burg, das Wahrzeichen der Marktgemeinde, in- und auswendig. Ohne irgendwelche Notizen, oder sich zu versprechen, erzählt er was sich hinter diesen Mauern zugetragen hat. 

Waren die Römer schon hier?

Alles begann im Jahr 790 nach Christus, zumindest wenn man sich die erhalten gebliebenen Überlieferungen ansieht. "Möglicherweise hatten die Römer schon einen Turm, genannt 'Specula', hier errichtet", erklärt Erich Urbanek. Erwiesen ist das allerdings nicht, schließlich war Kuchl für die Römer viel wichtiger als Golling. Außerdem gab es keine Siedlung zur Römerzeit. Von 790 nach Christus bis in das 13. Jahrhundert wurde der Hügel von einer Holzburg aus beherrscht. Dann wurde eine Steinburg gebaut, zwecks Haltbarkeit und besserem Schutz vor Feinden. 

Was heißt "Golling?"

1240 taucht auch erstmals der Name "Golingen" auf. "Möglich sind drei Erklärungen: Von lateinisch 'Collis', was Hügel bedeutet, von slawisch 'Golu', was kahl bedeutet, oder ein gewisser 'Golo' herrschte über die Region", erklärt Erich Urbanek. Die "Herren von Kuchl" hatten dann im Mittelalter ihren Sitz auf der Burg. 1375 wird die Burg dann vom Salzburger Erzbischof gekauft und fortan von einem "Pfleger" verwaltet: Dieser war Steuereintreiber, Polizist, Richter und Gesetzgeber in einem. Die Burg war ebenso Amtssitz dieses "Pflegers" wie ein Gefängnis. "Mitte der 70er Jahre gab es noch einen letzten Gefangenen auf der Burg", erinnert sich Erich Urbanek. Seit 1971 ist das Museum Golling auf der Burg beheimatet, "Naturkunde ebenso wie Kulturgeschichte" erklärt Erich Urbanek die Schwerpunkte des Museums. Der größte Schatz der Burg? "Omphalosaurus wolfi. Einen Fossilienfund dieser Art gibt es nur dreimal auf der Welt".

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