Umstrukturierung
FH-Geschäftsführung tritt in die zweite Reihe zurück
Die Fachhochschule Salzburg (FH Salzburg) strukturiert sich um: Unter anderem künftig nur ein Geschäftsführer und das mit wissenschaftlichem Hintergrund.
PUCH BEI HALLEIN. Bis Ende 2022 soll eine umfassende Reform der FH Salzburg vollzogen sein: Die Geschäftsführung soll extern international ausgeschrieben und spätestens im vierten Quartal 2022 besetzt werden. Die bisherige Geschäftsführung – Raimund Ribitsch und Doris Walter – werden zu Prokuristen und bleiben Teil der Geschäftsleitung, in Zukunft im Wesentlichen für die Bereiche Finanzen, Infrastruktur und Personal zuständig. Vor Kurzem geriet die FH Salzburg in die Schlagzeilen, da zwei Professoren gekündigt wurden. Die Umstrukturierung sei aber schon länger geplant, heißt es vonseiten der FH.
Studiengänge werden noch vernetzter
Eine Neustrukturierung soll es auch ab 1.10.2023 für die Kollegiumsleitung geben, die zukünftig aus einem Kollegiumsleiter (aktuell der Rektor) und einem Stellvertreter bestehen soll, die wie bisher auf der Basis eines 3er-Vorschlages der Erhalter vom Kollegium gewählt werden. Der Vertrag für Rektor Gerhard Blechinger läuft bis 2023.
Die Studiengänge werden zudem in sechs Departments zusammengefasst und geclustert, um gemeinsame fachliche Schwerpunkte in Lehre und Forschung besser bearbeiten zu können. Die sechs Bereiche werden sein: Industrial Informatics und Digitalization, Green Engineering und Circular Economy, Creative Technologies, Business und Tourism, Health Sciences und Social Sciences.
"Der Qualitätsfaktor für den Standort Salzburg soll in Zukunft noch stärker werden. Darum hat sich die FH Salzburg nach erfolgreichen 25 Jahren einem Reformprozess unterzogen, um den Anforderungen der Zukunft noch besser entsprechen zu können“
betont Mag. Hans Scharfetter, Aufsichtsratsvorsitzender der FH Salzburg.
„Forschung und Wirtschaft sind im Umbruch. Dem müssen wir durch flexiblere Strukturen und einer schlagkräftigen Organisation entsprechen", so Manfred Pammer, Direktor der Wirtschaftskammer Salzburg. Pammer stellt fest, dass die Organisationsreform kein Sparpaket darstellt. „Wir wollen weiter wachsen und investieren in die Zukunft.“
„Wir haben den Prozess partizipativ angelegt, weil es uns ganz wichtig war, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie die derzeitige Führung einzubeziehen. Wir bedanken uns schon jetzt für die vielen konstruktiven Beiträge. Bei aller Unterschiedlichkeit einzelner Standpunkte, verfolgen doch alle die Zielsetzung, für den Kern der FH – Lehre und Forschung – bestmögliche Entfaltungs– und Entwicklungsmöglichkeiten sicherzustellen“
erklärt Cornelia Schmidjell, Direktorin der Arbeiterkammer Salzburg.
Rasante Entwicklung nach oben
Die Fachhochschule Salzburg wurde 1995 gegründet und befindet sich je zur Hälfte im Besitz der Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer . 3.200 Studierende, 30 Studiengänge und mehr als 400 Mitarbeitern in Lehre, Forschung und Verwaltung kann die Institution vorweisen. Bisher haben die FH Salzburg über 12.000 Absolventen erfolgreich abgeschlossen.
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