Exklusivinterview Karner Simonischek
Gemeinsam macht das Spiel Freude

Brigitte Karner und Peter Simonischek | Foto: Marc Stickler
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Brigitte Karner und ihr Ehemann Peter Simonischek gaben bei den Kunst und Kulinarik Festspielen auf der Burg Golling ein kurzes, berührendes Stelldicheint. In ihrer Lesung traf der Stier Furioso die betagte Milchkuh Martha auf ihrem Weg zum Schlachthof und sie verlieben sich. Weitaus amüsanter gestaltete sich das Exklusivinterview der Bezirksblätter mit dem Schauspielerehepaar. 

GOLLING. Brigitte Karner und ihr Ehemann Peter Simonischek gaben bei den "Kunst & Kulinarik"-Festspielen auf der Burg Golling ein kurzes, berührendes Stelldichein: In ihrer Lesung trifft der Stier Furioso die betagte Milchkuh Martha auf ihrem Weg zum Schlachthof und sie verlieben sich. Weitaus amüsanter gestaltete sich das Exklusivinterview der Bezirksblätter mit dem Schauspielerehepaar.

Bei den Festspielen lesen Sie die Geschichte von der Kuh Martha, die den Stier Furioso auf dem Weg zum Schlachthof trifft. Wie kamen Sie zu diesem Stück?

BRIGITTE KARNER: Der Titel "Auf dem Schlachthof" ist eigentlich nicht korrekt. Wir sind vom Dichter Antoine Jaccouds, der hier in Golling ist, aufgeklärt worden, dass er das Stück eigentlich "Kurz davor" nennt. Wir werden es sicher in diesem Sinne ändern. Wie wir dazu kamen? Ein Freund hat uns von diesem Buch erzählt.

PETER SIMONISCHEK: Man könnte auch einen Untertitel wählen: "Es ist nie zu spät" – sich zu verlieben. Es ist Liebe auf den letzten Metern.

BRIGITTE KARNER: Sie sind grundehrlich zueinander und verstehen sich.

Könnte das auch bei einer langen Ehe so sein? Sie selbst sind ja seit 1989 verheiratet.

PETER SIMONISCHEK (zu Karner gewandt, lächelt): Seit 1989, so lang? Stimmt das?

BRIGITTE KARNER (lacht): Ja, das ist richtig. Nein, das ist ein riesiger Unterschied, bei einer Ehe wäre das nicht so. An dem Stück ist toll, dass die Figuren aufeinandertreffen und sich zuhören. Bei einer alten Ehe weiß man schon so viel. Manchmal fasst man einen Gedanken des anderen auf, ohne dass er ihn ausspricht.

PETER SIMONISCHEK: Ehepaare finden sich natürlich in diesem Stück wieder. In dem Fall ist es so, dass beide unter der künstlichen Befruchtung leiden. Sie haben zwar gelebt, hatten aber kein Liebesleben.

BRIGITTE KARNER: Wenn Furioso sich so aufregt, meint sie: "Seien Sie froh, es ist eh bald zu Ende." Da kann man auch über ihr baldiges Ende lachen. Bei einer längeren Beziehung ist das in dieser Form nicht möglich.

Sie sind eine Kärntnerin und Sie sind Steirer. Den Kärntnern sagt man nach, dass sie fesche Frauen haben. War das mit ein Grund des Kennenlernens?

PETER SIMONISCHEK (schmunzelt): Mit ihrer Schönheit hat sie mir damals die Red' und den Atem verschlagen. Im Laufe der Zeit bin ich dann draufgekommen, was da für ein Mensch dahintersteht. Nein wirklich, sie war atemberaubend schön. Man sieht es ja heute noch.

BRIGITTE KARNER: Wir haben uns ja beim Drehen kennengelernt, wo wir ein leidenschaftliches Liebespaar gespielt haben. Das hat sicherlich auch geholfen und war ein "Mithelfer".

Brigitte Karner und Peter Simonischek | Foto: Marc Stickler

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf so viel Spaß?

PETER SIMONISCHEK: Na, hoffentlich merkt man es noch. Mir macht Spaß, dass ich meinen Beruf immer noch ausüben kann. Mir macht es Freude, mit meiner Frau gemeinsam auf die Bühne zu gehen und Menschen zu unterhalten, zum Weinen und zum Lachen zu bringen. Und selber immer noch auf der Suche zu sein und Neues zu lernen.

Frau Karner, was waren Ihre Beweggründe für Ihr Buch über Körpersprache?

BRIGITTE KARNER: Ich unterrichte schon seit Längerem vor Schauspielschülern und Personen, die Reden halten müssen. Es wurde mir gesagt, ich soll ein Buch über Körpersprache schreiben. Aber ich wollte anfangs nicht. Bei einem Interview für eine Unternehmenszeitung wurden mir sehr intelligente Fragen gestellt, die ich plötzlich beantworten konnte. Als dann auch noch der Chef des Unternehmens auf mich zukam und sich bedankte, war mir klar, dieses Buch zu schreiben.

Weitere Beiträge

Zum Beitrag "Klar zum Setzen der Festspielsegel Gollings" HIER

Zum Beitrag "Wenn die Kunst Menschen bewegt" HIER

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