Modeschule Hallein aufgewertet
Hairstyling jetzt im Regelschulsystem

Hairstyling aus Hallein hat europaweit einen guten Namen. | Foto: Modeschule Hallein
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Im aktuellen Schuljahr 2021/2022 wurde der ehemalige Schulversuch einer "Höheren Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei" in das Regelschulsystem aufgenommen. Zusätzlich wird mit dem "Fashion Stylist" ein weiterer Ausbildungszweig angeboten.

HALLEIN. 2015 startete in Hallein der Schulversuch einer "Höheren Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei". In den vergangenen Jahren hat die Modeschule mit ihren zahlreichen Absolventen glaubhaft den Bedarf am europäischen Arbeitsmarkt bewiesen, dass ein solcher Ausbildungszweig in der Mode- und Kreativszene fehlte.


Aus Schulversuch wird Ausbildungsnorm

Das Bildungsministerium hat den ehemaligen Schulversuch ins Regelschulwesen übernommen. Zusätzlich wird darüber hinaus ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt, mit dem "Fashion Stylist", angeboten.

„Es freut mich, dass die am Anfang nur vage Idee nunmehr zur Krönung gelangt ist. Dies ist insbesondere dem unermüdlichen Einsatz der handelnden Personen zu verdanken! Ich bin mir sicher, dass uns viele um diesen Schultyp beneiden, da er eine einzigartige Ausbildung in einer sicheren Branche bietet“, betont Salzburgs Friseurinnungsmeister Wolfgang Eder.

Parallel zur bestehenden schulautonomen Vertiefung „Make up Artist“ bietet die „Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei“ mit dem Schuljahr 2021/22 mit „Fashion Stylist“ einen neuen Schwerpunkt an.

Hairstyling ist jetzt im Regelschulsystem fix verankert. | Foto: Modeschule Hallein
  • Hairstyling ist jetzt im Regelschulsystem fix verankert.
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Europaweit einzigartiges Ausbildungsmodell

Als im Herbst 2015 der europaweit einzigartige Schulversuch der „Höheren Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei“ an der Modeschule Hallein startete, konnte niemand erahnen, wie gefragt diese Ausbildungsrichtung sein würde.

Mittlerweile besuchen über 200 Hairstylingschüler diesen Schultyp und werden von knapp 20-köpfiges Hairstyling- und Make up-Fachlehrer-Team betreut. Die intensive Vernetzung zur Branche und die enge Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesinnungsmeister Wolfgang Eder, der bei der Konzeption der Schulform entscheidend mitwirkte, zeichnen diese einzigartige Schulform ebenso aus. Im Schuljahr 2021 wurde das Erfolgsmodell vom Bildungsministerium ins Regelschulwesen übernommen, der Lehrplan evaluiert und neue Innovationen mit eingebaut.

Brauchen wir noch neue Schultypen?

Die Beständigkeit liegt in der Veränderung

Wer als Schule punkten will, muss Veränderungen zulassen und Platz für Neues schaffen. Parallel zur bestehenden schulautonomen Vertiefung „Make up Artist“ bietet die „Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei“ mit dem Schuljahr 2021/22 mit „Fashion Stylist“ einen Schwerpunkt an.

Die Fashion Stylisten der Zukunft kommen aus Hallein

In beiden Spezialisierungen entwerfen die Schüler im 5. Jahrgang ihre eigene Hair- & Make up-Kollektion, die professionell geshootet wird. Die Modeschule Hallein der Erzdiözese Salzburg sorgt mit ihrem außergewöhnlichen Bildungsangebot immer wieder für Aufsehen und positioniert sich mit ihrer neuen schulautonome Vertiefung „Fashion Stylist“ wieder als Vorreiter.

In der zweiten Schulstufe der fünfjährigen Ausbildung haben die Schüler die Möglichkeit, sich für eine der beiden Vertiefungen „Make up Artist“ oder „Fashion Stylist“ zu entscheiden. Ab der 3. Schulstufe werden sie in dem von ihnen gewählten Bereich von Lehrpersonen unterrichtet, die auf eine langjährige Berufspraxis zurückblicken und nach wie vor in der Branche tätig sind. Die Absolventen erwerben die für den Beruf notwendigen, professionellen Kompetenzen, um als kreative Artisten oder Stylisten tätig zu werden.

Bei der bestehenden Vertiefung „Make up Artist“ handelt es sich um eine Maskenbildnerausbildung, die Gestaltungtechniken für Bühne, Film und Fernsehen, das Inszenieren von Rollen und Charakteren samt Prosthetics, Voll- und Teilmasken, plastischen Gestaltungstechniken und Haararbeiten vereint.

Die neue Vertiefung „Fashion Stylist“ hat ihren Fokus auf Gestaltungstechniken für Fotoshootings, Runway, Film und Events, das Inszenieren von High-Fashion und experimentellen Looks und bietet spezielle Zertifizierungen für die Bereiche Airbrush-Make-up und Haarverlängerung sowie
 -verdichtung. Die angehenden Topstylisten erhalten alle eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Hairstyling und Visagistik und können ab dem Schuljahr 21/22 entweder die Vertiefung „Make-up Artist“ oder „Fashion Stylist“ wählen.

Fokus auf Praxis und Digitalisierung

Im neuen Lehrplan ab dem Schuljahr 21/22 lautet die Devise „Mehr Praxis“, der sich das Lehrpersonal verschrieben hat. Bis heute ist eine Schule wie diese kein zweites Mal in Europa zu finden. Ein weiterer Fokus liegt auf Digitalisierung - die Jungstylisten werden nun drei Jahre in „Modefotografie und Multimedia“ unterrichtet, denn ein perfekt-inszenierter Online-Auftritt sowie ein beeindruckendes Foto-Portfolio dürfen heutzutage nicht mehr fehlen.

„Wir sind stolz, eine weitere, überaus spannende Vertiefung an unserer Schule bieten zu können. Wir schaffen dadurch Vielfalt und unsere jungen kreativen Köpfe haben die großartige Möglichkeit, ihren Leidenschaften nachzugehen und ihr volles Potenzial zu entfalten. Das bereichert nicht nur unsere Schule, sondern auch die zukünftigen Arbeitgeber, die aus einer breit gefächerten Range an Kompetenz und Know-how schöpfen können“, so Alexandra Scheiber, Fachvorständin im Bereich „Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei“.

Meisterprüfung als Ausbildungsabschluss

Eine fachspezifische, individuelle Abschlussarbeit vollendet die fünfjährige Ausbildung, die sowohl mit Reife- und Diplomprüfung als auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als „Hairstylist" abschließt, und eröffnet zugleich die Möglichkeit, im Anschluss die Meisterprüfung abzulegen.

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