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Hallein-Aquarelle von Rudolf von Alt gefunden

Ein unbekanntes Hallein-Bild von Rudolf von Alt ist aufgetaucht.

HALLEIN. Bei der Eröffnung der Stille-Nacht-Ausstellung im Schlossmuseum in Linz hat Michael Neureiter im Dezember 2018 ein weitgehend unbekanntes Hallein-Aquarell von Rudolf von Alt gefunden. "Nun hat man mir ein Faksimile davon geschenkt,“ freut er sich.

Es handelt sich um ein ganz frühes Werk aus 1829. Der Künstler war gerade 17 Jahre alt, ein Jahr später gab es seine erste Ausstellung in Wien.

Das Leben von Rudolf von Alt

Rudolf von Alt, Wiener Maler und bedeutender österreichischer Aquarellist, wurde am 28. August 1812 in Wien geboren. Er starb 1905 und wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Ein Abbild der Keltenstadt

Auf einer frühen Studienreise nach Gastein mit seinem Vater Jakob Alt schuf er sein erstes Hallein-Blatt „Die Stadt Hallein“. Es entstand wohl am Standort des heutigen Ziegelstadels, zeigt links die Kühbrücke aus Holz, die Pernerinsel und dahinter die Altstadt mit dem Colloredo-Sudhaus und dem Bürgerspital mit Turm.

Signatur
Am Bild oben führte Alt seinen Geburtsort Wien und seinen Geburtstag an. Unten kann man den Tag der Entstehung und seine Signatur sehen: „Hallein am 9ten August 1829. Rudolph Alt“.

Ein bekanntes Aquarell

Ein zweites bekannteres Aquarell „Hallein bei Salzburg, mit Blick auf die Feste Salzburg“ stammt aus 1849/50. Es wurde von Alt wahrscheinlich, als er von einer Gasteinreise zurückkehrte, im Jahr 1848 angefertigt. Es zeigt den Blick vom Süden auf den Georgenberg mit dem Kloster, die Stadtpfarrkirche und die Altstadt. Die Staatlichen Graphischen Sammlung München bewahrt es auf.

Michael Neureiter hat bereits beim Keltenmuseum angefragt: „Vielleicht ist einmal Gelegenheit, die beiden Hallein-Aquarelle aus Linz und München gemeinsam zu präsentieren?“