Stadt Hallein
Hallein investiert weiter kräftig
Bei der letzten Gemeindevertretersitzung präsentierte Finanzchef Dominik Wanner den Budget-Voranschlag für 2024. Das gesamte Budget beträgt 88.755 Millionen Euro.
HALLEIN. Während Wilfried Vogl (Grüne) die Gebührenerhöhung, die hohen Personalkosten und die Verzögerung beim Bau der Schulen in Neualm kritisierte, aber schlussendlich die Grünen den Vorschlag doch ab nickten, war die ÖVP erwartungsgemäß dagegen. „Wir wissen um die besonders schwierige Erstellung und die Probleme unserer Zeit, aber wir haben Zukunftssorgen, wie wir die Herausforderungen stemmen können“, so Vizebürgermeisterin Katharina Seywald. Positiv sehen die Schwarzen den Ausbau der Kindergartenplätze, den Hochwasserschutz und den Ausbau der Gebäude auf der Pernerinsel. Kritisiert werden vor allem die massive Gebührenerhöhung, die explodierenden Personalkosten und die große Auflösung von Rücklagen. Alle anderen Parteien stimmten dem Vorschlag zu.
Viele Investitionen
Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) wies in seiner Budgetrede auf die vielen Investitionen im Jahr 2023 hin: Neubau des Kindergartens Gries, Hochwasserschutzbauten, Sanierung der Alten Saline, Renovierung der Schulen, Sanierung von Brücken und viele weitere Maßnahmen. „Die Voraussetzungen sind schwierig wie noch nie und die Vorgaben von Bund und Land werden immer mehr. Trotzdem wollen wir den erfolgreichen Weg weitergehen und auch 2024 sinnvoll investieren. Alles was wir machen ist gut angelegt und davon werden auch noch unsere Kinder und Enkelkinder profitieren.“ Und weiter: „Es gab auch Verschiebungen von den Sach- zu den Personalkosten weil wir in den letzten Jahren viele Arbeiten (z.B. im Wirtschaftshof oder im Besucherservice des Keltenmuseums zurückgeholt haben und wieder selber machen.
Keine Notbremse
Zur Kritik an den Gebühren betonte der Stadtchef, dass die Erhöhungen weit unter der Inflationsrate liegen und seit Jahren nicht mehr angeglichen wurden. Bezüglich Personalkosten liegt Hallein im Mittelfeld der Salzburger Gemeinden, die steigenden Personalkosten führt Stangassinger auch auf die notwendige Mehrbetreuung nach dem Ausbau der Kindereinrichtungen zurück. „Wir ziehen auf Grund der schwierigen Lage nicht die Notbremse wie andere Gemeinden“, so der Bürgermeister, der auch betont, dass die Sozialabgaben stark gestiegen sind, zum Beispiel für Müll und Abwasser. Die Lücke zwischen Einnahmen (rund 80 Millionen Euro) und Ausgaben (rund 89 Millionen Euro) werden durch Auflösung von Rücklagen geschlossen. „Aus diesem Grund sparen wir auch, damit wir uns wenn es notwendig wird, auch etwas leisten können“, so Stangassinger.
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