„Jetzt sind wir gleich fertig!“
Mit dem auf Stoffwechsel- und gastroenterologische Erkrankungen spezialisierten Rehabilitationszentrum Hallein entsteht ein weiterer Betrieb der Dr. Dr. Wagner Unternehmensgruppe. Vergangene Woche fand die Gleichenfeier (auch Firstfeier genannt) in den Räumlichkeiten des Halleiner Krankenhauses statt.
HALLEIN (tres). Landesrätin Erika Scharer, die Zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström, Bürgermeister LAbg. Christian Stöckl und Betreiber Stephan Wagner feierten gemeinsam mit den 27 Arbeitern, die am Bau beschäftigt sind, den zügigen und bislang unfallfreien Baufortschritt. Die Dr. Dr. Wagner Unternehmensgruppe kann bereits eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus, Zuckerkrankheit) aufweisen.
Enge Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Hallein
Das Rehabilitationszentrum Hallein wurde in unmittelbarer Nähe des Halleiner Krankenhauses errichtet und ist mit einem unterirdischen Gang mit dem Untergeschoß des Krankenhauses verbunden. Das Krankenhaus Hallein ist mit seiner internen Abteilung ohnehin schon lange auf Stoffwechselerkrankungen spezialisiert. Die Verbindung von privatem Rehazentrum und öffentlichem Krankenhaus soll die fachliche und wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Zentren fördern und vereinfachen. Geplant wurde das Rehazentrum vom Architekturbüro Hinterwirth Architekten Ziviltechniker OG aus Oberösterreich.
Im Erd- und Untergeschoß des neuen Rehazentrums sind die Gemeinschafts-, Therapie- und Wirtschaftsräume untergebracht. In den beiden Obergeschoßen befinden sich die Schwesternstützpunkte sowie die 52 behindertengerecht ausgestatteten Patientenzimmer, die über ein eigenes Bad und Zweitbett verfügen. Die Fertigstellung des Rehazentrums in Hallein ist für Mai 2010 geplant.
Der Tag der Bauarbeiter
„Mit dem neuen Rehazentrum werden nicht nur neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch der Standort des Krankenhauses Hallein aufgewertet“, freuten sich unisono die politischen Ehrengäste. Und während die Zweite Landtagspräsidentin und manch anderer an diesem Tag noch über die Ableitung des Wortes „Gleichenfeier“ rätselten, wusste Fritz Schabkar, Fachgruppenleiter der Bauindustrie und Leiter der Kärntner Niederlassung der Alpine Bau GmbH, die mit dem Rehazentrumsbau beauftragt ist, die Bedeutung für sich persönlich ganz genau: „Das Wort hat für mich zwei Bedeutungen. Erstens: Wir sind gleich fertig! Und zweitens: Wir brauchen gleich wieder Arbeit!“, erklärte er schmunzelnd.
Nach dem „Gleichenspruch“ des jüngsten Bauarbeiters, des Zimmerers Mario Nott, und der Übergabe des „Gleichengeldes“ von Rehazentrums-Betreiber Stephan Wagner an die Arbeiter, wurde das Buffet eröffnet. Im Mittelpunkt an diesem Tag – auch da waren sich alle anwesenden Politiker einig – standen jedenfalls die Bauarbeiter und Planer.
>> ZUR SACHE. Die Gleichenfeier
Diese Feier wird begangen, nachdem der Dachstuhl fertiggestellt wurde. Der Bauherr lädt die Handwerker und Helfer ein. Der Name kommt daher, dass gefeiert wird, dass beide Seiten des Daches gleich hoch geworden sind, die Planer und Bauarbeiter also nichts „verpfuscht“ haben.
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