KOMMENTAR von Theresa Kaserer
Via Pecunia (non olet)*
Das Wort „Frauenquote“ hat gute Aussichten darauf, heuer das „Unwort des Jahres“ (zumindest bei Männern) zu werden. Darüber kann man ja auch streiten, denn egal, ob männlich oder weiblich, einen Job sollte immer derjenige bekommen, der die beste Qualifikation dafür mitbringt. Und wer will überhaupt schon gern „die Quotenfrau“ sein. Dass aber so gut wie alle Straßen im Bundesland nach Männern benannt sind, ist nicht einzusehen. Die Pinzgauer haben da ihre eigene Lösung: In Zell am See werden die Straßen, laut dem Verkehrsreferenten Wimmer, nämlich hauptsächlich nach großzügigen „Gönnern“ der Stadt benannt. Wer zahlt, kriegt eine Straße. Ob das auch in anderen Gegenden so üblich ist? Einen Versuch wär‘s wert (wem es das wert ist). Also, liebe Tennengauerinnen, ihr wollt unbedingt eine eigene Straße? Dann greift am besten tief ins Geldbörserl. Aber Achtung: Im Bundesland Salzburg muss man zuerst sterben, bevor man auf einem Straßenschild namentlich verewigt werden kann!
* Lat.: Die Straße des Geldes (stinkt nicht)
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