Mammuts gibt es leider keine
Der St. Kolomaner Gletscherschliff wird im Frühjahr verschönert
ST. KOLOMAN (tres). Es war einmal die Rede davon, dass dieses einzigartige Naturdenkmal mit lebensgroßen Plastik-Mammuts aufgepeppt werden soll. Diese Idee hat Bgm. Willi Wallinger allerdings wieder verworfen: "Es wäre einfach zu teuer geworden", meint er, "das hätte hundert Tausende von Euros ausgemacht." Aber auch in der abgespeckten Version ist das Projekt kein Schnäppchen: "60.000 Euro bekommen wir vom Land Salzburg für die Verschönerung unseres Gletscherschliffs, aber die Gemeinde muss auch noch einiges dazu legen."
Ein Fall für den Kärcher
Der Bürgermeister will die Sehenswürdigkeit, an der viele ahnungslos vorbei fahren, so herrichten, dass sie richtig auffällt und "dass sie kein Schandbild mehr ist." "Wir müssen den Schliff reinigen, da gehört drübergekärchert!" Wahrscheinlich wird die Freiwillige Feuerwehr damit beauftragt. Wenn der Gletscherschliff wieder weiß statt grau erstrahlt, werden Infotafeln errichtet, einen Rundweg soll es auch geben. Sobald der Schnee weg ist, wird begonnen: "Die Planer stehen schon bereit!", sagt Bgm. Wallinger. Der St. Kolomaner Gletscherschliff, direkt an der Landesstraße, ist der größte jemals in Europa freigelegte. 150 Millionen Jahre sind die Kalkfelsen alt. Das heutige Areal war damals von 700 Metern Eis bedeckt, welches sich über den Felsen bewegte und diesen dabei glatt hobelte.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.