Streetwork Hallein feiert das zehnjährige Bestehen
HALLEIN (rabe). 2002 startete das Streetwork-Team ihre Arbeit in Hallein - damals noch als Pilotprojekt. Zehn Jahre später gehören die drei Streetworker Markus Brunnauer, Iris Brandstetter und Patricia Krahbichler schon fix zum Stadtbild.
Die Aufgabengebiete der drei sind vielfältig, hauptsächlich ist es aber Beratungsarbeit. Das Angebot richtet sich an alle Jugendlichen in der Stadt Hallein und ist immer freiwillig. „Dadurch, dass wir auf den Straßen und Treffpunkten unterwegs sind, müssen die Jugendlichen nicht in irgendein Büro gehen. Da fällt für viele eine große Hürde weg.“, sagt Iris Brandstetter.
Schule, Arbeit und Sex
Im Punkt Beratung geht es meistens um Schule, Arbeit, Freundschaft, Sexualität und auch Recht. Aber neben der beratenden Tätigkeit, kommen auch noch andere Aufgaben auf die Streetworker zu: Sie begleiten ihre Schützlinge auch zu Gerichtsterminen, Behördengängen oder Ärzten, wenn das der Wunsch ist.
Für Patricia Krahbichler stand der Berufswunsch schon im Studium fest: „Es ist ein wahnsinnig spannender und abwechslungsreicher Job. Kein Tag und kein Jugendlicher ist wie der andere.“ Die Arbeit der Streetworker kann nur schlecht gemessen werden, denn oftmals zeigt sich erst sehr spät ein Erfolg. Für die Halleiner Jugendlichen jedenfalls ist das Projekt ein großer Erfolg und nach zehn Jahren guter Arbeit lohnt es sich schon zu feiern. Die Feier von und mit den Jugendlichen wurde von den Schützlingen der Streetworker mitorganisiert und so sind alle Showacts, wie die beiden Rapper Shinobi und Adrian, selber Teil der Streetwork-Gruppe.
Für Sozial-Landesrat Walter Steidl ist ganz klar, dass die Arbeit der Streetworker nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig ist, denn: „Eine Gesellschaft, die den Jugendlichen keine Perspektive gibt, hat selbst keine Perspektive.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.