Stadt Hallein
Taubenplage wird immer ärger
Über die vielen Tauben in der Stadt gibt es immer wieder Beschwerden und Diskussionen.
HALLEIN. Besonders an jenen Häusern, die an den Stadtpark grenzen, aber auch an vielen Altstadthäusern, sorgen die Ausscheidungen der gefiederten Gäste für Unmut auf Straßen und Plätzen, vor allem aber an den Schäden an Häusern und wertvoller Stadtarchitektur. Es herrscht ein Fütterungsverbot und es gibt entsprechende Hinweisschilder auf dieses Verbot, Übertretungen können mit bis zu 1000 Euro geahndet werden. Gerade vor dem Stadttheater tummeln sich immer wieder zahlreiche Tauben und laben sich an den Futterstücken, die unterhalb des Verbotsschildes liegen. Ähnlich ist es im Stadtparkt, wo die Tauben von Bewohnern des Seniorenhauses oder den vielen Besuchern mit Futter versorgt werden.
Diskussion um Taubenhaus
Aus Sicht der Stadt Hallein sollte es deshalb möglichst wenig Tauben im Stadtgebiet geben und dieser Zielsetzung stehen die privaten Taubenfütterungen natürlich völlig entgegen. Diese unklare Situation wird sich nicht ändern, so lange es keine klaren Vorgaben und Regelungen bezüglich des allgemeinen Verhaltens gegenüber den Tauben gibt. In der Stadt Salzburg diskutiert man schon lange ein Taubenhaus. Die Ansichten der Experten gehen hier jedoch völlig auseinander. Einerseits betont man, dass eine kontrollierte Fütterung den Taubenbestand verringern kann, andererseits wies der international anerkannten Taubenexperten Univ. Prof. Daniel Haag-Wackernagel von der Universität Basel aber im Gegenteil nach, dass regelmäßige Fütterung zur Vergrößerung des Taubenbestandes führt. Taubenfütterungen bleiben ein zweischneidiges Schwert. Dass aber etwas geschehen muss, ist allen klar.
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