Wurm im LED-Licht statt Streitwagen
Der große Streitwagen beim Eingang des Keltenmuseums ist weg, mehr Wert wird auf Authentizität gelegt.
HALLEIN (tres). Die Sonderausstellungsräume des Halleiner Keltenmuseums wurden vom Industrial Design-Duo "March Gut" - Christoph March und Marek Gut - stylisch aufgepeppt.
Mehr Raum, mehr Pepp
Was zu allererst auffällt: Der pompöse Streitwagen ist weg. Er wurde auf den Dachboden gebracht.
Museumsleiter Florian Knopp erklärt, warum: "Der Streitwagen ist ja kein Original, sondern nur eine Rekonstruktion, die die Fantasie wiederspiegelt. Wir wollten daher nicht mehr, dass er das Aushängeschild des Keltenmuseums ist."
Statt dessen erwarten den Besucher nun angenehmes LED-Licht, neue Farbakzente und zeitgemäße Ausstellungsvitrinen, in denen die Ausstellungsstücke aus der Keltenzeit präsentiert werden.
Alles mehr zentriert
Die Vitrinen wurden zudem vom Rand in die Mitte der Räume verlegt, "so kann man sich rundherum aufstellen, dadurch wurde alles aufgelockert", sagt Knopp.
Auch Sitzgelegenheiten gibt es sowie Interaktionsmöglichkeiten für Kinder ebenso wie für Erwachsene. "Kurt, der Wurm" stellt z. B. immer wieder Rätselfragen oder erklärt den Kleinsten die Zusammenhänge.
Eine neue Ausstellung
Eine Gelegenheit, sich die neuen Räume anzuschauen gibt es derzeit mit der aktuellen Ausstellung "Zeitsprünge Ursprünge - Reise in die Geschichte Salzburgs". Die Eröffnung ist am 6. November um 19.00 Uhr.
Übrigens - wer den Streitwagen vermisst: "Wir können schon Spezialführungen auf den Dachboden anbieten", schmunzelt Knopp, "wer weiß, vielleicht wird der Dachboden einmal ausgebaut und ein Café findet Platz. Da würde er bestimmt gut hineinpassen."
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