Zehn Jahre Kampf gegen den „Schilderwald“: Pilotversuch aus Hallein erweist sich als Erfolg

Das Projekt begann in Hallein, hier am Rainerkai wurden die Schilder verhüllt. | Foto: ÖAMTC
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  • Das Projekt begann in Hallein, hier am Rainerkai wurden die Schilder verhüllt.
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HALLEIN. Im April 2008 rückte der ÖAMTC mit gelben Sacken aus. Die Mission lautete: Alle Verkehrsschilder verhüllen, die nicht mehr nötig sind.  In den Wochen vorher überprüfte der ÖAMTC gemeinsam mit der Stadtgemeinde Hallein in den Bereichen Altstadt, Neustadt und Burgfried rund 1.000 Verkehrsschilder auf ihre Notwendigkeit. Das Ergebnis: 327 Schilder waren aus Sicht der Experten verzichtbar. Sie wurden in der Aktionswoche vom 14. bis 18. April mit gelben Säcken verhüllt, um zu überprüfen, ob sie nicht nur theoretisch, sondern auch in der täglichen Praxis des Straßenverkehrs überflüssig sind. Die Aktion wurde zum vollen Erfolg: Unter intensiver Einbindung der Halleiner Bevölkerung konnten nach einer Woche mehr als 300 überflüssige Schilder, also rund 30 Prozent des Gesamtbestandes, abmontiert werden. Nach einem weiteren Durchgang wurden insgesamt 400 Schilder dauerhaft entfernt.

Mehr Einwohner, weniger Schilder

Die Erkenntnisse aus dem Pilotversuch wirken sich bis heute nachhaltig aus: Obwohl Hallein inzwischen um 1.200 Einwohner gewachsen ist, konnte der Stand von damals gehalten werden. „Mit dem Verweis auf die Aktion „Kampf dem Schilderwald“ und der nötigen Aufklärungsarbeit ist es uns gelungen, in den vergangenen zehn Jahren eine große Anzahl unnötiger Verkehrszeichen, häufig von Gemeindebürgern selbst gewünscht, abzuwenden“, berichtet Oliver Längauer, Leiter der Rechtsabteilung der Stadt Hallein. Das wesentlichste Ziel des ÖAMTC-Projektes war, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer wieder auf die allgemein gültigen Verkehrsregeln zu lenken. Durch die Aktion kam es zudem weder zu einem Ansteigen der Unfallzahlen, noch zu einer Zunahme der ausgestellten Organmandate. Auch für das Gemeindebudget bedeutet die Reduzierung der Schilder eine deutliche Entlastung.

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