Zwei Top-Regionen gegen Lastwagen

Zuversichtlich: Leitner (li.) und die Bürgermeister des Lammertals und aus dem Salzkammergut haben die Petition unterschrieben.
4Bilder
  • Zuversichtlich: Leitner (li.) und die Bürgermeister des Lammertals und aus dem Salzkammergut haben die Petition unterschrieben.
  • hochgeladen von Sylvia Schober

LAMMERTAL/SALZKAMMERGUT. "Täglich donnern rund 200 - in Spitzenzeiten bis zu 300 - LKWs durch das oberösterreichische Salzkammergut und das Lammertal. Der Schwerverkehr auf der Nord-Süd-Route nimmt ständig zu, in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent." Silvester Leitner, Obmann des Vereins Lebensraum Salzkammergut, sagt, die Zahlen seien gut recherchiert. Sie zeichnen einen enormen Anstieg an LKW-Fahrten durch Regionen, die eigentlich für Erholungsraum und Tourismus stehen. Dies müsse aber nicht so sein: "Wir sind umgeben von drei Autobahnen, der A 1 im Norden und als Verbindung in den Süden die A 10, die Tauernautobahn bzw. die A 9, die Phyrnautobahn", so Leitner, "eine Fahrt auf Bundes- und Landesstraßen durch unsere Region ist nicht notwendig."

Frächter sparen Geld
Mit der LKW-Maut für Autobahnen im Jahre 2004 habe man ein Problem geschaffen, bedauert Leitner. Seither sucht der Schwerverkehr Wege abseits der kostenpflichtigen Straßen. Diese führen durch Dörfer und Wohngebiete, wie die Erholungs- und Tourismusregionen Salzkammergut und Lammertal. "Aus der Sicht des Frächters durchaus einleuchtend. Die Wege sind teilweise einige Kilometer kürzer und es wird die Maut gespart. Das sind auf der Strecke durch das Lammertal 52 € pro Route." Die Lösung: Eine Tonnagebeschränkung, wie sie der Verein bereits 2011 für den Pötschenpass durchsetzen konnte.

Petition für das Lammertal
"Nachweislich hat hier der Schwerverkehr seitdem abgenommen", sagt Leitner. Die Bürgermeister aller betroffenen Gemeinden, die Tourismusverbände sowie der Verein Lebensraum Salzkammergut, wenden sich nun an die Landesregierungen mit einer Petition, für Salzburg lautend, dass der Landtag eine Schwerverkehrsberuhigung für das Lammertal auf der Pass Gschütt Straße beschließen möge, in Form einer Durchfahrbeschränkung für Transit-LKW mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen, nach dem Muster Pötschenpass.

Lebensqualität für alle
Leitner ist zuversichtlich, dass die Petition Erfolg haben wird, zumal alle Betroffenen einstimmig dazu bereit waren, das länder- und parteiübergreifende Projekt der Gemeinden und der Tourismuswirtschaft zu unterstützen. Bgm. Hannes Heide, Bad Ischl, sieht ein starkes Signal im gemeinsamen Auftritt: "Es ist eine legitime und vernünftige Forderung." Auch sein Bgm. Sepp Schwarzenbacher, Annaberg-Lungötz, pflichtet bei: "Wir wollen einen Weg finden, die Lebensqualität mit der regionalen Wirtschaft zu verbinden. Unsere Regionen stehen für Erholung und Tourismus, aber auch den kommenden Generationen haben wir als Verantwortungsträger gegenüber die Verpflichtung, den Lebensraum zu erhalten."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.