Das einzige Handicap: die Finanzierung

Fast schon kitschig: Bei diesem Ausblick könnte man künftig in Sankt Koloman das Handicap trainieren.
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  • Fast schon kitschig: Bei diesem Ausblick könnte man künftig in Sankt Koloman das Handicap trainieren.
  • hochgeladen von Katharina Maier

ST. KOLOMAN (kat). Enthusiastisch zeigte sich Altbürgermeister Christian Struber bei der Projektvorstellung des lang ersehnten Golfplatzes: "Der liebe Gott hat St. Koloman so designt, dass hier ein Golfplatz gebaut werden kann." Die Idee für das Projekt entstand schon vor 20 Jahren - aus den Startlöchern kam man bislang allerdings nie. Nun soll es jedoch ernst werden: Mit einigen Jahren Verspätung kann die Umweltverträglichkeitsprüfung vonstattengehen, wobei Bürgermeister Willi Wallinger "felsenfest davon überzeugt" ist, dass St. Koloman die Prüfung bestehen wird. Nicht ganz so überzeugt scheint man bei der Finanzierung zu sein: Nach einem Investor für das fünf Millionen Euro teure Projekt wird immer noch gesucht.

Läuft dennoch alles nach Plan, könnte schon 2017 die 70 Hektar große 9-Loch-Golfanlage inklusive Panoramarestaurant und Übungsbereich eröffnet werden.

Mit dem Golfplatz erhofft sich Bürgermeister Willi Wallinger mehr Touristen in die 1.600-Einwohner Gemeinde zu locken. Dafür hat man nun Juliane Rettenbacher von der Fachhochschule mit an Bord geholt. Gemeinsam mit dem Studiengang "Innovation und Management im Tourismus" steuert sie das nötige Fachwissen bei, um sicherzustellen, dass der Golfplatz touristisch auch erfolgreich sein kann. Geplant ist deshalb zum Beispiel eine touristische Winternutzung. Dort, wo die Golfer im Sommer für ihr Handicap trainieren, sollen im Winter unter anderem Pferdekutschenfahrten und eine Langlaufloipe für Besucher sorgen.

Eine touristische Micky Maus

Klingt nach einem durchdachten Plan, doch das Risiko ist nicht zu unterschätzen, wie Leo Bauernberger vom Salzburger Land Tourismus zu bedenken gibt: "Gebaut ist schnell mal etwas. Man muss aber berücksichtigen, dass ein Urlaubsgolfer durchschnittlich 300 Euro pro Tag ausgibt." Ein Luxus-Golfhotel wäre also vielleicht der nächste Schritt, um den Erfolg des Projektes zu sichern.

Mit 17.000 Nächtigungen pro Jahr ist St. Koloman derzeit, um es mit den Worten von Christian Struber zu sagen, eben doch noch eine "touristische Micky Maus".

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