Die Halle steht auf Müll

VBgm. Anzengruber, Bgm. Stöckl und Sportstadtrat Angerer mit dem Sporthallen-Modell.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). Dieser Punkt kam erst kurz vor Beginn der Sitzung auf die Tagesordnung, weil die Projektbesprechung erst eine Stunde vorher endete. Die Halleiner Stadtgemeindevertretung fällte dazu den Grundsatzbeschluss gegen die Stimmen der zwei Grünen-Mandatare Nicole Stocker und Wilfried Vogl. Sie enthielten sich ihrer Stimmen auf Grund einer Müllfrage.
Vom kompletten Neubau der Sportanlage ist Bgm. LAbg. Christian Stöckl nämlich abgerückt, weil „ein solcher nur sinnvoll wäre, wenn wir auch einen Keller machen könnten“.

Im Untergrund liegt der Müll
Und das sei nicht möglich, weil die Thomas Stangassinger-Halle in Gamp auf einer stillgelegten Mülldeponie steht. Das heißt: Unter der Erde liegt jede Menge Müll. „Es wäre nicht gescheit, wenn wir das angreifen, denn die Entrümpelung dieser Deponie würde immens viel kosten, das können wir uns nicht leisten“, meint Stöckl.

Eben diese Mülldeponie war aber der Grund für die Grünen, sich ihrer Stimme zu enthalten. „Es wäre schon verantwortungsvoll das Areal zu entrümpeln. Ich möchte zuerst nähere Informationen haben, was genau sich da alles im Untergrund befindet“, fordert Stocker. Die Beschwichtigung Stöckls allein - dass nur harmloser Müll im Boden unter der Halle liege - reichte ihr nicht. Auch ohne die Stimmen der Grünen kann nun aber mit den Detailplanungen begonnen werden.

Das wird gemacht
Sechs Millionen Euro wird der Umbau der Sporthalle laut Stöckl kosten. Der Bürgermeister kam gleich mit einem Architekten-Miniaturmodell der neuen Halle in die Sitzung.

Das wird gemacht: Die alte Sporthalle wird abgerissen und neu gebaut, das Gebäude erweitert: U. a. mit einer Tribüne für 376 Zuschauer, einem Restaurant und mit neuen Sanitär- und Umkleideräumen für den FC Erdal Hallein, der bis zur Fertigstellung noch in der Almbacharena spielt. Der Kunstrasenplatz (mit Flutlichtanlage) wird erneuert, die Zufahrtsstraße verbreitert und mit einem Gehweg versehen, auch mehr Parkplätze werden errichtet. Weiters entsteht eine „Futsal-Arena“, die öffentlich für Ballspiele jeder Art genutzt werden kann, eine Hausmeisterwohnung ist ebenfalls vorgesehen.

Zu klein für Reschreiter
Die FPÖ begrüßt den Umbau. Kritik kam von der SPÖ wegen der Größe. Der SPÖ-Stadtparteivorsitzende Walter Reschreiter meinte - mit Blick auf das Modell der Architekten - die geplante Anlage sei zu klein.

Bgm. Stöckl antwortete ein wenig spöttisch: „Das am Tisch ist ja nur das Miniaturmodell der Architekten! Ich hoffe, das ist dir bewusst?“, die Sportanlage werde dann schon größer als im Playmobil-Format: „Dieser Umbau kostet bereits 6 Millionen Euro, die Forderung nach einer noch größeren Halle ist übertrieben. Man kann außerdem später einmal ausbauen, falls die Halle wirklich zu klein sein sollte, etwa weil der FC Erdal Hallein aufsteigt. Die spielen aber seit Jahrzehnten schon in derselben Liga und ich glaube nicht, dass sich das so schnell ändern wird!“
Vielleicht ein Anreiz für die Hallein-Kicker, von jetzt an (noch) mehr Gas zu geben?!

VBgm. Anzengruber, Bgm. Stöckl und Sportstadtrat Angerer mit dem Sporthallen-Modell.
Die Gemeindevorstehung: Anzengruber, Angerer, Stöckl, Rußegger, Wagner, Tschematschar, Sampl-Schiestl, Rettensteiner, Klappacher.
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