Salzburger Arbeiterkammerwahl 2024
Eder baute seine Mehrheit bei der AK Wahl aus
Das Endergebnis der AK-Wahl 2024 in Salzburg steht fest, es gab keine nennenswerten Verschiebungen im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis vom 9. Februar: Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen bleibt mit 68,94 Prozent (+3,99%), klare Nummer 1 und wird in der künftigen Funktionsperiode mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit ausgestattet sein. Auf Platz 2 folgt der ÖAAB mit 10,93 Prozent (-3,39%), dann die Freiheitlichen mit 10,06 Prozent (-2,10%). Auf Platz 4 bleiben AUGE/UG mit 4,85 Prozent (-1,96%), Platz 5 mit jeweils 2,61 Prozent teilen sich GLB (+0,85%) und die erstmals angetretene PFG. 77.267 Salzburger Arbeitnehmer:innen haben ihre Stimme abgegeben, das sind rund 4.500 mehr als vor 5 Jahren.
SALZBURG. Das Ergebnis der Salzburger Arbeiterkammerwahl 2024 steht fest. Neuer Arbeiterkammer Präsident ist mit 68,96 Prozent (+4,01 Prozent) der Stimmen Peter Eder (FSG, Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter). Damit verfügt die FSG über eine Zwei-Drittel Mehrheit.
Ein Wahlziel der Salzburger AK-Wahl war die Erhöhung des Wahlzieles. Die Wahlbeteiligung 2019 lag bei 33,87 Prozent und wird für 2024 mit etwas über 34 Prozent erwarten. Damit wurde ein Wahlziel knapp erreicht. 226.711 Salzburger Arbeitnehmer:innen und Arbeitnehmer waren wahlberechtigt. 76.450 Wahlberechtigte haben ihre Stimme abgegeben, das sind um 4.500 mehr als 2019. In den Betrieben, wo ein Drittel der Wähler:innen wahlberechtigt war, beteiligten sich rund 55 Prozent.
„Ich möchte mich ganz herzlich bei jeder Stimme bedanken, die an der AK-Wahl teilgenommen hat und uns Interessenvertretung damit den Rücken gestärkt hat. Das sich abzeichnende Plus bei der Wahlbeteiligung freut mich. Diesen Vertrauensvorschuss werden wir nicht enttäuschen und uns auch in Zukunft lautstark für eine bessere und gerechtere Arbeits- und Lebenswelt einsetzen“, sagte Peter Eder
in einer ersten Reaktion.
Der Wahlkommissionsleiter, Universitäts-Professor Dr. jur. Rudolf Mosler hob die professionelle Zusammenarbeit aller Fraktionen bei der Wahl hervor.
"Mir viel der wertschätzende Umgang aller Beteiligten Fraktionsübergreifend auf. Daher waren auch alle Beschlüsse der Wahlkommission einstimmig", so der amtliche Wahlleiter.
Das AK-Wahlergebnis
Die 70 Arbeiterkammer-Mandate teilen sich künftig
- Präsident Peter Eder – Team FSG (FSG): 68,94 % - 50 Mandate (2019: 64,95 Prozent oder 47 Mandate)
- ÖAAB.FCG.Salzburger Volkspartei – Die schwarzen ArbeitnehmerInnen (ÖAAB.FCG.VP): 10,93 % - 8 Mandate (2019: 14,32 Prozent oder 10 Mandate)
- Freiheitliche Arbeitnehmer Salzburg (FA): 10,06 % - 7 Mandate (2019: 12,16 Prozent oder 8 Mandate)
- AUGE/UG - Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter:innen (AUGE/UG): 4,85 Prozent - 3 Mandate (2019: 6,81 Prozent oder 4 Mandate)
- Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB): 2,61 % - 1 Mandat (2019: 1,76 Prozent oder 1 Mandat)
- PFG – Deine Parteifreie Interessenvertretung (PFG): 2,61 % - 1 Mandat (erstmals angetreten)
Die AK-Vollversammlung
Gewählt wurde das Salzburger Arbeitnehmer-Parlament bzw. die AK-Vollversammlung mit 70 Kammerräten. Diese wählen dann in ihrer konstituierenden Sitzung den Präsidenten und drei Vizepräsident:innen. 2024 traten insgesamt sechs Listen zur AK-Wahl an (2019: 5 Listen).
Das Endergebnis stand am Montag, 12. Februar feststehen. Darin sind dann alle postalisch eingegangenen Wahlkarten berücksichtigt worden.
Die Arbeiterkammer Vollversammlung wird am 20. März zur konstituierenden Sitzung zusammentreten.
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