Er ist nun Krispls Klagemauer

Seit Anfang September ist Andreas Ploner (56) der neue Bürgermeister von Krispl-Gaißau.
  • Seit Anfang September ist Andreas Ploner (56) der neue Bürgermeister von Krispl-Gaißau.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

Von Theresa Kaserer

BEZIRKSBLATT: Sie sind als Wirt des Schmittenstüberls absoluter Polit-Neuling. Wie kam es, dass Sie jetzt Krispls neuer Bürgermeister sind?
Bgm. Andreas Ploner:
"Das Wirtshaus hat mein Sohn übernommen und ich habe mich nach einer neuen Herausforderung umgeschaut. Schon länger habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Entwicklung Krispls mitzugestalten. Dann sagte Peter Fuschlberger er hört nach 21 auf und ich wurde gefragt."

BEZIRKSBLATT: Man hört, es haben sich nicht gerade viele Bewerber um das Amt gerissen. Eigentlich keiner.
Ploner:
"Das stimmt. Nicht viele wollen eben die Klagemauer einer Gemeinde sein. Ich schon."

BEZIRKSBLATT: Vorher hatten Sie kein Parteibüchlein?
Ploner:
"Nein, ich bin erst jetzt der ÖVP beigetreten."

BEZIRKSBLATT: Hätte die SPÖ das Krispler Bürgermeisteramt über, dann wären Sie jetzt also SPÖler?
Ploner:
"Nein, nein, die ÖVP ist schon meine Richtung: Familie und freie Entscheidung. Die SPÖ möchte ja den Ganztageskindergarten einführen, da bin ich zum Beispiel ganz dagegen."

BEZIRKSBLATT: Als Quereinsteiger muss der Job schwierig sein.
Ploner:
"Meine Bürgermeisterkollegen unterstützen mich sehr und auch der Alt-Bürgermeister kommt einmal in der Woche vorbei. Schwierig ist es allerdings, wenn man z. B. beim Land etwas braucht: Wer ist zuständig? Da muss man erst draufkommen. Aber die Erfahrung wird es bringen."

BEZIRKSBLATT: Was sind die wichtigsten Projekte?
Ploner:
"Beim Skigebiet geht es voran, auch wenn zuerst die Hinterseer von den Modernisierungsmaßnahmen der neuen Eigentümer profitieren. Aber der Lift ist ein großer Wirtschaftsfaktor für uns, es ist wichtig, dass er überhaupt erhalten bleibt. Das Betreute Wohnen wird 2014 begonnen und viele Straßensanierungen warten auf die Realisierung. Die Dorfplatzgestaltung und Friedhofserneuerung will ich auch in Angriff nehmen. Es gibt einiges zu tun, aber ich freue mich darauf."

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Einige persönliche Fragen an Bgm. Andreas Ploner

>> Ihr Lieblingslied?

Ich mag gern 60er Jahre-Rockmusik, Deep Purple, Uriah Heep, Queen, Led Zeppelin, aber auch z. B. die Seer.

>> Sind Sie froh, ein Mann zu sein?
Ja, ansonsten verbrächte ich wohl zu viel Zeit im Bad mit Schminken und Frisieren. Aber ich hatte einmal lange Haare! Mit 17 Jahren. Die kamen dann beim Bundesheer ab.

>> Der romantischste Platz für ein Rendezvous?

Am Mörtelbach in Krispl, am Lagerfeuer.

>> Das letzte Buch, das Sie zu Ende gelesen haben?
„Befehl von oben“, ein Politthriller von Tom Clancy.

>> Wenn Sie einen Tag die Welt regieren könnten ...

... dann würde ich schauen, dass nirgendwo mehr Krieg herrscht. Ich hasse Streit und versuche immer, ihn zu verhindern.

>> Welches Motiv haben Sie als Bildschirmhintergrund?
Meine Enkelin Miriam mit 4 Jahren auf einem Muli, wie sie frech herunterschaut. Im November werde ich zum dritten Mal Opa.

>> Wie viele Freunde haben Sie auf Facebook?
Ich bin nicht bei Facebook dabei. Davon halte ich gar nichts. Viele bedenken gar nicht, dass das lebenslängliche Auswirkungen haben kann, wenn sie irgend etwas ins Internet stellen.

>> Warum sind wir auf der Welt?
Wegen der Evolution. Der Sinn des Lebens besteht für mich aus Familie, Zusammenhalt und Solidarität.

>> Was möchten Sie auf keinen Fall geschenkt bekommen?
Krawatten. Mit einer Krawatte wird man mich fast nie sehen.

>> Rauchen Sie?

Ab und zu eine Zigarre.

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