Golling fürchtet um Parkplätze

Bgm. Anton Kaufmann mit einem Entwurf des geplanten Ärztezentrums (Thalmeier Architekten ZT GmbH).
  • Bgm. Anton Kaufmann mit einem Entwurf des geplanten Ärztezentrums (Thalmeier Architekten ZT GmbH).
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

GOLLING (tres). Die Salzburg Wohnbau Gesellschaft will gegenüber des Gollinger Bahnhofs ein viergeschoßiges Ärztezentrum mit 26 Wohnungen und einem Lebensmittelmarkt errichten. Doch anstatt der in Golling vorgeschriebenen zwei Parkplätze pro Wohnung soll es dort nur einen geben. Dafür erhalten die Wohnungsmieter als Entschädigung für den zweiten Parkplatz eine Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr. Kann das funktionieren?

In der Praxis umsetzbar?
Gollings Bgm. Anton Kaufmann hat da so seine Zweifel: „Diese Idee, die Christian Struber von der Salzbug Wohnbau und Landesrat Walter Blachfellner da gemeinsam ausgeheckt haben, ist an und für sich gut. Aber ich glaube nicht, dass sie sich in die Praxis umsetzen lässt. Muss sich jeder Mieter bzw. Eigentümer verpflichten, nur ein Auto zu haben? Denn nur so könnte es meiner Meinung nach gehen, wenn das schriftlich in einem Vertrag festgesetzt wird. Aber ich glaube nicht, dass so etwas rechtlich in Ordnung ist.“ Er glaubt eher an folgendes Szenario: „Die Bewohner werden trotzdem zwei Autos haben und die gratis Öffi-Jahreskarte. Das zweite Auto werden sie irgendwo anders in Golling parken, wahrscheinlich beim Bahnhof, wo wir eh schon zuwenig Parkplätze haben.“ Deswegen versucht die Gemeinde nun zusätzliche Park & Ride-Plätze zu schaffen, allerdings nicht für die neuen Bewohner von gegenüber, sondern für die Benutzer der Züge, die tatsächlich darauf angewiesen sind. Eventuell muss dafür die kleine Schrebergartenanlage neben dem Bahnhof weichen.

Lebensmittelmarkt nötig?
Den Bau des Ärztezentrums findet Bgm. Kaufmann aber an sich gut: „Wir haben einen praktischen Arzt, der bald in Pension geht. Die alte Ordination ist nicht mehr zeitgemäß, es ist ja wichtig, dass alles behindertengerecht ist.“ Aber braucht Golling in unmittelbarer Nähe des bereits existierenden Spar-Marktes einen weiteren Lebensmittelmarkt? „Konkurrenz belebt den Markt!“, meint der Bürgermeister: „Außerdem befindet sich gleich daneben unser Seniorenheim und das Betreute Wohnen, da ist ein Lebensmittelmarkt praktisch.“

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