Kopfarbeit um die Bucht

- Der SPÖ-Stadtparteivorsitzende Walter Reschreiter vor dem „Schandfleck“ Salzachbucht.
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Die Salzachbucht ist eine Schande, findet der Halleiner SPÖ-Stadtparteivorsitzende Walter Reschreiter.
HALLEIN (tres). Mit dieser Feststellung steht er nicht alleine da. Gras wächst zwischen den Steinen hervor, der Boden ist von Überschwemmungen der Salzach verschlammt, Treppen sind kaputt, Steinplatten gesplittert - und immer wieder liegt Müll herum: Vor 20 Jahren von Bgm. Franz Kurz als spektakulärer Veranstaltungsort errichtet, vegetiert der amphietheaterähnliche Platz nun beim Griesplatz vor sich hin. Und wäre da nicht das jährliche Bucht-Konzert der Bürgercorpskapelle, wäre wohl schon längst Gras über alles gewachsen.
Spielplatz oder zuschütten?
„Es gehört jetzt endlich eine Grundsatzentscheidung her, was mit der Bucht passiert“, fordert Reschreiter: „Spätestens 2012 muss etwas geschehen.“ Seiner Meinung nach gibt es drei Möglichkeiten: „Entweder wir pushen die Bucht als Veranstaltungsort, z. B. mit Hilfe des Kulturforums, und erstellen ein kulturelles Jahreskonzept mit einem Veranstaltungsplan oder wir machen aus ihr einen Kinderspielplatz. Es spielen dort auch jetzt schon viele Kinder und die Siedlung darüber hat ohnehin keinen Spielplatz vorzuweisen.“
Reschreiters dritte Lösung ist eine radikale: Die Bucht zuschütten. Denn, obwohl Bgm. Kurz ein SPÖ-Politiker war, in dem Fall übt Reschreiter doch Kritik: „Hätte Kurz mich gefragt, ob die Bucht eine gute Idee sei, ich hätte ihm geraten, die Finger davon zu lassen.“ Er will die Bevölkerung mit einbeziehen, was mit der Bucht geschehen soll.
Auch Stöckl gefällt sie nicht
Auch Bgm. LAbg. Christian Stöckl (ÖVP) ist kein Fan der Bucht. Er glaubt aber, dass es aus Gründen der Sicherheit nicht möglich sein wird, das stufenförmige Areal zum Spielplatz umbauen zu können. Eine Sanierung der beschädigten Porphyrplatten sei bereits vorgesehen, er wolle das Areal lieber sanieren als die Bucht zuzuschütten. „Meine Überlegung ist eher, die Bucht als Veranstaltungsort zu pushen.“
Das Problem, warum keiner die eigentlich schön angelegte Salzachbucht als Veranstaltungsort nutzen will, sei der, dass die Seite zur Salzach hin offen ist, so dass die Akustik flusswärts verschwindet: „Da müsste sich ein Experte etwas überlegen, wie z. B. ein Rollo, das man im Bedarfsfall von der Brücke herablassen kann, damit der Schall zum Publikum hin ertönt.“





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