"Multi-Kulti funktioniert nicht"

Wo hin mit den Asylwerbern? 138 Flüchtlinge werden jetzt vorerst bis 30. August in der Holzfachschule Kuchl untergebracht.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

KUCHL/TENNENGAU (tres). In der Bemühung, Asylwerber aus den Zeltstädten weg und in vier Wänden unterzubringen, hat das Land Salzburg nun die Internate der Schulen entdeckt, die noch bis September leer stehen.

Die Landwirtschaftsschule Winklhof nimmt 16 Flüchtlinge auf, 138 Flüchtlinge werden in der Holzfachschule Kuchl untergebracht - allerdings nur bis 30. August. Denn dann werden die Zimmer wieder für die Schüler benötigt.

"Stopp - es sind genug!"

Der Tennengauer RFJ-Obmann (Junge FPÖ) Dominik Meier ist darüber empört, denn er meint, das Fass sei voll: "Die Politik versagt so dermaßen, dass jetzt also sogar unsere jungen Menschen benachteiligt werden. Das Internat der Holzfachschule in Kuchl ist noch ganz neu und man sieht ja, welchen Dreck viele Asylanten hinterlassen. Wer bezahlt im Anschluss die Reinigung des Gebäudes? Stopp! Aus! Es reicht!" Er habe auch schon von mehreren Leuten gehört, "dass sie z. B. in Abtenau von den dortigen Asylanten blöd angeredet und in fremden Sprachen beschimpft werden. Die RFJ spricht sich klar gegen noch mehr Asylanten im Tennengau aus."

"Niemand braucht Hetzkampagnen"

Kuchls Bürgermeister Andreas Wimmer (ÖVP) sieht das anders: "Solche blauen Hetzkampagnen braucht kein Mensch. Ich sehe die Situation zwar jetzt auch schon kritisch, weil es einfach schon zu viele Asylwerber sind, aber das ändert nichts daran, dass es hier um menschliches Leid geht und da muss man helfen. Ich bin nicht voreingenommen, aber was passiert in vier Wochen, wenn die Flüchtlinge wieder ausquartiert werden? Oder wie soll man zigtausende Menschen jährlich bei uns integrieren? Ich glaube nicht, dass viele irgendwann wieder in ihre Heimat zurückgehen werden."

Wie geht es weiter?

Alle politischen Parteien sind jetzt gefragt, eine Lösung zu finden, meint Wimmer: "Warum nehmen z. B. der Oman oder Saudi Arabien keine Flüchtlinge auf, obwohl sie sich von der Kultur her am ähnlichsten sind? Ich glaube nämlich nicht, dass eine Multi-Kulti-Gesellschaft funktioniert."

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