"Sauffestln? Nein, danke!"

Dominik Meier von der RFJ ist 23 Jahre und begeisterter Sportler: "Sport und Kultur ist für die Jugend wichtig", sagt er.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

Interview von Theresa Kaserer

BEZIRKSBLATT: In allen Bezirken gibt es eine RFJ. We kommt es, dass sich erst jetzt auch im Tennengau diese Jugend-FPÖ gebildet hat?
DOMINIK MEIER:
"Das weiß ich eigentlich auch nicht genau. Es hat sich scheinbar bis jetzt niemand darum gekümmert. Ich selbst bin seit einem Jahr bei der RFJ dabei - allerdings im Pongau. Ich habe mir gedacht, es müsste uns doch jetzt endlich auch im Tennengau geben. Gemeinsam mit unserem Landesjugendobmann Stefan Pfeiler habe ich dann die RFJ Tennengau aus dem Boden herausgestampft."

BEZIRKSBLATT: Sieben Mitglieder haben Sie momentan. Das ist nicht gerade viel. Suchen Sie noch welche?
DOMINIK MEIER:
"Wir wollen es langsam angehen, dafür gescheit. Das finde ich besser als gleich viele Mitglieder zu haben und es endet dann im Chaos. Aber natürlich nehmen wir gerne noch Mitglieder auf. Optimal wäre ein Alter zwischen 15 und 29 Jahren. Aber wie viele junge Menschen interessieren sich schon für Politik? Nicht viele! Ich hoffe, wir können ein paar mobilisieren, sich mehr zu engagieren."

BEZIRKSBLATT: Was erwartet die Mitglieder der RFJ Tennengau?
DOMINIK MEIER:
"Wenn es ein Problem gibt, dann wollen wir für die jungen Menschen im Bezirk da sein, als Anlaufpunkt, z. B. wenn jemand keine Wohnung findet. Eine Bekannte von mir ist junge Mutter und die musste richtiggehend um eine Sozialwohnung betteln. Ich war dann beim Bürgermeister und habe geholfen. Das gibt es doch nicht, dass es in solchen Fällen einfach heißt: Wir haben keine Wohnung für dich! Außerdem möchten wir sportliche und kulturelle Aktivitäten unternehmen, geschichtliche Wandertage und Fußballturniere. Auch wenn man hier wohnt, es gibt Sachen, die man nicht kennt. Das Salzbergwerk gemeinsam anschauen, wäre z. B. eine Idee."

BEZIRKSBLATT: Es gibt z. B. von SPÖ und ÖVP schon die JUSOS und JVP und auch Jugendzentren im Bezirk. Wird für die Jugend trotzdem zu wenig getan?
DOMINIK MEIER:
"Die Junge ÖVP mit ihren Sauffestln? Nein, das wollen wir nicht. Der RFJ geht es nicht darum, gemeinsam Alkohol zu trinken, sondern um Gemeinschaft und Kameradschaft."

BEZIRKSBLATT: Warum haben Sie sich für die FPÖ entschieden und nicht z. B. für die SPÖ?
DOMINIK MEIER:
"Die Freiheitliche Partei steht für Heimatverbundenheit. Es geht darum, Österreich zu schätzen. Die FPÖ ist die einzige Partei in Österreich, die dafür gerade steht, dass es den Österreichern wieder besser geht, z. B. mit ihrer Asylpolitik."

BEZIRKSBLATT: Dafür wird der FPÖ auch immer wieder Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen.
DOMINIK MEIER:
"Ich bin nicht einmal ansatzweise ausländerfeindlich. Das verabscheue ich! Aber wir sind an dem Punkt, dass man wirklich schauen muss, wie viele Asylanten Österreich noch aufnehmen kann. Da heißt es wirklich: stopp! Jetzt muss sich die Politik wieder um die Österreicher kümmern, denn es geht wirklich vielen finanziell schlecht. Es langt jetzt einfach!"

BEZIRKSBLATT: Also würden Sie gar keine Asylanten mehr aufnehmen?
DOMINIK MEIER:
"Dort, wo es Kriege gibt, diese Menschen können gern zu uns kommen. Ich war vor zwei Jahren selbst in Georgien und in Armenien und dort ist es ganz und gar nicht witzig. Jeder Mensch hat das Recht zu leben und das Recht, dass es ihm gut geht. Das Problem ist aber, dass alle zu uns kommen, auch Wirtschaftsflüchtlinge und dass Österreich nonstop Flüchtlinge aufnimmt, während z. B. Spanien das nicht tut. Und das löst ja das Problem vor Ort nicht."

BEZIRKSBLATT: Was sollte Österreich tun?
DOMINIK MEIER:
"Schwere Frage. Aber wofür haben wir Brüssel und die EU? Die müssen endlich handeln, nicht immer nur reden ohne dass etwas dabei herauskommt. Irgendwann sollte dort einer mal auf den Tisch hauen."

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