Schule ohne Barrieren
Die Volks- und Hauptschule Burgfried soll ein Integrationszentrum für behinderte Schüler werden.
HALLEIN (tres). Die Umsetzung des einstimmigen Beschlusses des Landtages vom Mai 2011, der auf eine Erhöhung des Anteils der integrativen Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Volks- und Hauptschulen abzielt, setzt voraus, dass an diesen Schulstandorten Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Kinder, weitgehend unabhängig von ihrem Behinderungsgrad, zur Schule gehen können.
Derzeit gibt es im Tennengau für Eltern von schwer- bzw. mehrfachbehinderten Kindern keine echte Wahlmöglichkeit hinsichtlich eines geeigneten Förderortes für ihr Kind, da lediglich das Sonderpädagogische Zentrum über alle notwendigen Voraussetzungen verfügt. Dazu gehören z. B. ein barrierefreier Zugang zu allen Räumlichkeiten, gegebenenfalls ein Lift, behindertengerecht ausgestattete Arbeitsplätze und ein entsprechendes Pflegepersonal.
Viel wurde schon gemacht
Viele Maßnahmen davon hat die Stadtgemeinde Hallein bei der VS und HS Burgfried (die sich im selben Gebäude befinden) bereits umgesetzt. „Die Auswahl des Standortes Hallein-Burgfried erfolgte deshalb, weil hier bereits - allerdings unter unzureichenden Bedingungen - ein schwerbehinderter Schüler zur Schule geht und im kommenden Jahr ein weiteres Kind mit Behinderung eingeschult werden möchte“, erklärt Bgm. LAbg. Christian Stöckl. 342.000 Euro kosten die Umbaumaßnahmen und, obwohl sich die Sprengelgemeinden Krispl, Kuchl, Oberalm, Puch, Scheffau und St. Koloman an diesem Projekt beteiligen, trägt Hallein den überwiegenden Teil der Kosten. Der Abschluss der Bauarbeiten ist für September 2012 geplant.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.