Wintersport
Alternativen zum Skifahren sind gefragt
Skifahren oder Snowboarden kennt jeder. Aber haben Sie schon einmal vom Heliskiing gehört?
HALLEIN. Die kalte Jahreszeit birgt immer das Risiko lieber in den eigenen vier Wänden zu bleiben als draußen in die Kälte zu gehen. "Im Winter findet tendenziell weniger Bewegung statt als im restlichen Jahr", weiß Sportwissenschafterin Anita Birklbauer aus Rif. Der allgemeine Trend im Wintersport gehe laut Birklbauer hin zum nachhaltigen Qualitätssport, es werde mehr Wert auf die richtige Ausrüstung gelegt und das dürfe auch etwas kosten.
Neue Trends
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie ergibt sich laut Birklbauer aber auch ein neues Bild: "Viele Menschen fingen an die Umgebung bewusster zu erleben und in der Winterlandschaft abzuschalten." Seit einiger Zeit boome daher neben den klassischen Wintersportarten Skifahren, Snowboarden und Skitourengehen vor allem auch Schneeschuhwandern und das beschauliche Winterwandern. Einige neue Trends lassen sich aber auch entdecken. "Sportlich wünschen sich die Menschen vermehrt ein Abenteuer zu erleben und nicht mehr so sehr die Mainstreamsportarten auszuüben", weiß Birklbauer.
Ausgesetzt im Gebirge
Eine immer beliebter werdende Sportart ist laut Birklbauer das Airboarden. Vor allem Kinder lieben die Luftkissenschlitten, mit denen die Piste hinunter gerodelt wird. Die Griffe befinden sich vorne und der Sportler, auf dem Bauch liegend, gleitet mit Geschwindigkeit über den Schnee. Eher für Erwachsene ist das Snowkiten gedacht: Es ist ein Mix aus Snowboarden und Kitesurfen. Dabei wird der Sportler durch ein Segel angetrieben, dass Sprünge und kurze Flugeinlagen möglich macht. Eher exotisch, aber ein Trend der wohl bald aus den USA herkommen könnte, ist laut Birklbauer das Heliskiing. Dabei werden die Sportler von einem Helikopter irgendwo in der verschneiten Bergwelt ausgesetzt. Das Abenteuer, den Weg nach unten selbst zu finden und auf keine vorgegebenen Routen angewiesen zu sein, reize hier laut Birklbauer ganz besonders.
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