Sporttipps
"Ein E-Bike ist kein Moped"
Der E-Bike Boom hält an, auch im Tennengau werden die elektrischen Fahrräder immer beliebter.
TENNENGAU. Auf dem Weg zur Arbeit oder zur Entspannung am Nachmittag: Fahrräder mit elektrischem Antrieb – E-Bikes – erleben seit einem Jahr einen gewaltigen Boom. Anfang März diesen Jahres eröffnete Michael Hödl den zweiten Standort von "Michis Radladen" in Salzburg und vor allem E-Bikes gingen vom Ladentisch, mehr als derzeit überhaupt geliefert werden können.
Bikehandling üben
Sportwissenschafterin Anita Birklbauer aus Rif analysiert für die Leser Fragen rund um das begehrte Fahrrad. "Das E-Bike ist zu 100 Prozent ein Fahrrad und kein Moped", erklärt Birklbauer. Das Besondere am E-Bike sei die leichte Unterstützung, die dem Fahrer gegeben wird. So sei das E-Bike laut Birklbauer auch für gemischte Gruppen eine gute Möglichkeit: Fahrer mit unterschiedlichen Leistungsniveaus können so auch gemeinsam fahren. Auch für Senioren ist das E-Bike daher eine Möglichkeit, das Haus zu verlassen und mit weniger Kraftanstrengung als mit herkömmlichen Rädern die Natur zu erleben.
Aber Achtung: Die Sportwissenschafterin warnt vor Überschätzung bei anspruchsvollen Touren. "E-Bikes haben ein schwereres Gewicht als herkömmliche Räder." So komme es laut Birklbauer des öfteren zur Selbstüberschätzung, etwa beim Herunterfahren eines Hanges. Hier könne das Gewicht des E-Bikes dann schnell zur Belastung werden. Birklbauer empfiehlt sich mit dem Handling vertraut zu machen: "Zu Beginn ebene Strecken, Kurven fahren üben, erst später auch bergab fahren." Auch für die Gesundheit ist das E-Bike ein Gewinn, ist Birklbauer überzeugt. "Ein Stressausgleichstraining ist durch die geringere Kraftanstrengung beim Fahren von Vorteil." Gerade für Herzpatienten oder bei Bluthochdruck kann das E-Bike daher laut Birklbauer eine wertvolle Ergänzung in der Freizeit wie auf dem Arbeitsweg sein.
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