Ein Stock aus eigener Hand
Der Eisstock muss beim Schießen gut in der Hand liegen. Josef Lanner drechselt seine selber.
ABTENAU (sys). "Mit dem Drechseln hab ich erst vor zehn Jahren begonnen", meint Josef Lanner aus Abtenau, "Irgendwann hab ich meinen ersten Eisstock gemacht. Ich würde sagen, er war so einigermaßen in Ordnung", lacht er.
Lanner schießt seit gut 30 Jahren in zwei Eisstockvereinen: Abtenau Markt und Russbach.
Das Holz muss passen
Auf das richtige Holz kommt es an, ist Lanner überzeugt: "Für die Lauffläche nehme ich Birne", erklärt er, "Sie ist fein gewachsen und saugt das Wasser nicht so auf."
Aus Kirschholz wird das Oberteil gedrechselt und nach Wunsch schön verziert. Der so genannte Zapfen, mit dem der Eisstock gehalten und geschossen wird wiederum entsteht aus Eschenholz: "Das ist zäh, langfaserig und bricht nicht so leicht."
Kleines Einsteiger-ABC
Und dann geht es los? "Nein, zuerst schießt der Moar an", erklärt Lanner, "Er leitet die Mannschaft." Es wird versucht, dem 35 Meter entfernten "Hasei", ein 10x10x5 cm großes Ziel, am nächsten zu kommen: "Der Moar weist seine Leute an, wie der Schuss am besten sitzt."
Sein Trumpf im Ärmel ist der "Haggl": "Wenn die Eisstöcke alle auf einem Haufen sind, schießt der Haggl einmal ordentlich drein." Gespielt wird in drei Kehren, danach steht der Sieger fest.
Spannung beim Servus-Alpenpokal
Vergangenes Wochenende sind übrigens die ersten Qualifikationsturniere des Servus Alpenpokals gestartet.
Die Ergebnisse werden laufend auf www.servustv.com aktualisiert und bekanntgegeben. Das große Finale findet am 14. Februar am Kärntner Weissensee statt.
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