Stefanie Noppinger
Ein Turnass mit Meistertitel

Stefanie Noppinger | Foto: HTV

HALLEIN (tres). Die 17-jährige Stefanie Noppinger vom Halleiner Turnverein (HTV) ist nun, nach zahlreichen sportlichen Erfolgen in den vergangenen Jahren, auch Staatsmeisterin im Kunstturnen. Am Turnboden fällt sie auf: Meistens hat sie ein Lachen im Gesicht, das Freude ausstrahlt. Vor 16 Jahren hat Noppinger das Turnen entdeckt - damals noch beim Mutter-Kind-Turnen mit ihrer Mutter Monika Noppinger. „Es war mir wichtig, dass sich Stefanie sportlich betätigt“, erklärt die Mutter: „Und ich habe gleich gesehen: Es macht ihr irrsinnig Spaß.“

Schon viele Pokale im Schrank
Den Spaß am Turnen hat Stefanie bis heute nicht verloren: „Kunstturnen ist toll, weil der ganze Körper trainiert wird“, sagt die 17-jährige SSM-Schülerin: „Ich habe viele Sportarten ausprobiert, aber Turnen ist einfach mein Traum.“ Ihre bisherigen Erfolge neben dem Staatsmeistertitel u. a.: der österreichische Titel im „Meister B“ Vierkampf, der österreichische Meistertitel beim Teamturnen in der allgemeinen Klasse „und viele Vereinsmeistertitel und ein paar Landesmeistertitel, so genau weiß ich das gar nicht“, lacht Stefanie Noppinger: „Mein Ehrgeiz, aber auch meine Trainer Johanna Ladenhauf und Zoltan Szabo haben mich so weit gebracht.“

Schlimme Trainingsbedingungen
Allzu lang will sie aber nicht mehr weiter machen: „Fürs Turnen bin ich jetzt fast schon zu alt, um wirklich Erfolg haben zu können“, meint sie nachdenklich: „Aber ich turne, solange mein Körper mitmacht. Und dann will ich unbedingt Trainerin werden und eine neue Leistungsriege im Kunstturnen schaffen!“ Hinderlich sind die schlechten Trainingsvoraussetzungen im Bundesland Salzburg: „Salzburg ist das einzige Bundesland ohne ein Kunstturnzentrum. Da ist man manchmal schon ganz schön angefressen, wenn man unter solch schlechten Zuständen, die wir haben, trainieren muss. In der Roittner Turnhalle in Salzburg, wo ich oft trainiere, ist der Boden schon so kaputt, dass ich kürzlich durchgetreten bin und mir weh getan habe. Die dortigen Geräte sind außerdem nicht nach Wettkampfmaßen aufbaubar. In der Jahnturnhalle in Hallein schaut es zwar besser aus, aber wir müssen immer vor und nach dem Training die Geräte auf- und abbauen, weil wir ja dort nicht die einzigen sind, die trainieren. Das kostet viel Zeit. Und eine Schnitzelgrube gibt es auch keine."

Interesse am Mitmachen oder Zuschauen?
Zeit, die ohnehin dünn gesät ist: Sieben- bis achtmal pro Woche ist derzeit Training angesagt, schon in der Volksschule hieß es: fünfmal pro Woche üben.
„Aber ich habe es immer gern gemacht“, sagt Stefanie. Finanziell zahlt sich ein Staatsmeistertitel im Kunstturnen nicht aus: „Man kann vom Kunstturnen bestimmt nicht leben. Aber Respekt kriegt man! Es ist schön, wenn mir jemand sagt: Du bist mein Vorbild oder wenn man anerkennende Blicke von anderen Trainern bekommt.“ Nächstes Jahr macht Noppinger die Matura, danach will sie die Lehrwartausbildung für Kunstturnen absolvieren, Sport auf Lehramt studieren, eventuell auch Sportmanagement.

Wer nun Interesse hat, sich Stefanie Noppinger und die anderen Turner des HTV anzuschauen, der hat beim „Weihnachtsschauturnen“ am 11. Dezember, ab 15.00 Uhr, in der Jahnturnhalle (vis à vis Musikum Hallein) die Möglichkeit dazu.

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